CAVALERA - Schizophrenia
VÖ: 21.06.2024
(Nuclear Blast Records)
Style: Thrash Metal
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CAVALERA
Nach dem „Morbid Visions“ Knaller und dem „Bestial Devestation“ Highlight covern die CAVALERA Brüder sich quasi wieder selbst und legen uns hier „Schizophreia“ vor, das bestimmt im neuen Gewand ein Brecher wird, wie die Vorgänger.
Das Intro lässt es schon erhoffen und erahnen, was „From the Past Comes the Storms“ dann auch macht. Die Gitarren sind fetter und brachialer als je zuvor, die Drums haben noch mehr Power und der Hall in den Vocals von Max lassen das alles noch deftiger wirken, als es damals schon war. Dieses Thrash Brett knallt die voll in die Fresse und nimmt dich auf eine Zeitreise mit. Der Mid Tempo Zug nimmt bei „To The Wall“ wieder Fahrt auf, es ist einfach eine Freude, das hier neu genießen zu dürfen und wenn dann auch ICD Betrieb umgestellt wird und die Thrash Keule gnadenlos geschwungen wird, bin ich einfach nur baff. Das Solo zu Beginn von „Escape to the Void“ ging mir über all die Jahre nicht aus dem Kopf und der Aufbau der Nummer mit seinen donnernden Bass Drums war auch schon immer fett. Und wenn dann der prügelnde Thrash Fels ins Rollen kommt, sind CAVALERA nicht mehr zu bremsen. Die apokalyptisch ruhigen Klänge von „Inquisition Symphony“ lassen das Donnerwetter schon erwarten, bedrohliches Mid Tempo zieht dann auf und die Riffblitze schlagen dann voll ein. Da geht nämlich die Post total ab und das Thrash Gewitter wütend gnadenlos. Die Soli Parts einfach nur geil und fett, Wow, einfach nur WOW. In „Screams Behind the Shadows „ wechseln sich verspielte Parts mit kloppendem Thrash in Perfektion ab, ein Meilenstein in Sachen Thrash, was hier abgeliefert wird und auch wenn „Septic Schizo“ hier und da etwas groovt und verschachtelt wirkt, in der Hauptsache geben CAVALERA hier anständig Gas und das haut mich um. „The Abyss“ ist der atmosphärische Zwischenspieler, der mich damals wie heute zum großartigsten Song der Platte leitet, „R.I.P. (Rest in Pain)“. Dieses Stück ist für mich der Inbegriff des klassischen Thrashs, mächtiger Aufbau und dann voll auf die Zwölf und das in unbarmherziger Art. Da gibt es kein Halten, das knallt einfach nur wie die Sau und fegt mich aus den Socken. Im finalen „Nightmares of Delirium“ sind die Herren auch nicht einzufangen, da wird old school Thrash in göttlicher Art und Weise zelebriert, der zeitlos und traditioneller nicht sein könnte. CAVALERA, Horns Up, absolut GREAT Job. Diese Platte ist Pflicht und dafür sind natürlich auch 9,7 von 10 Punkten fällig.