ANDRAS - Warlord


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VÖ: 29.10.10
(Einheit Produktionen)

Homepage:
www.myspace.com/andraserzgebirge

Dass man sich auf ANDRAS verlassen kann, haben sie in der Vergangenheit bewiesen und auch mit dem neuen Album "Warlord" gibt es rein gar nichts zu meckern. Den Anfang macht "Eye of the Seer", das mit seinem hymnischen und bombastischen Keys von Adversarius und den griffigen Riffs von Count Damien Nightsky und Kerberus für mächtig Atmosphäre sorgt, aber auch die Black Metal Wurzeln kommen zum Tragen, wenn Drummer Shardik hier und da mal zum Blast Angriff aufruft. Was sich richtig geil bei ANDRAS macht ist der variable Gesang von Ecthelion, denn hier kriegen wir harsche Screams genau so geboten wie gefühlvollen, kräftigen und klaren Gesang. Die sanften und akustischen Passagen betten sich da perfekt ein und dann geht es wieder in diesen herrlichen Bombast über. Mit wütender Aggression und rasend geht es in der Hauptsache in "Heathen Vengeance" zu, eine richtig brutal geile Nummer, wonach zu Beginn von "Flag of Decline" ersta mal wieder sanfte und akustische Klänge ertönen. Dann wird es wieder hymnisch, gespickt mit herrlichen Melodiebögen und auch ein paar gekonnten Blastausbrüchen geht es dann weiter, wo aber immer dieser verdammt gute, abwechslungsreiche Gesang im Fokus steht. Der Titelsong ist ein Mix aus brutalem Geballer und Pagan Metal, der, wenn es von ANDRAS vermischt wird, explosiv wie Dynamit ist. Der Wechsel aus Mid Tempo und Geprügel hätte man nicht besser treffen können. Am Anfang von "Bastards Forwards" klingen die Herren aus dem Erzgebirge ein wenig nach Thrash und auch das steht ANDRAS perfekt zur Brust, vor allem, wenn sich knüppelnde Parts hinzugesellen, die einem vom Hocker reißen und einen sich dazu auch noch ein ruhiger Mittelpart gesellt. Mit den "Schertgenossen" gibt es Black Metal artige Raserei, aber auch die epischen Pagan Elemente sind hier in sensationeller Form eingebaut, so dass auch dieser Track ein wahres Highlight darstellt. "In Oblivion" wird etwas düsterer und schleppender angegangen, hat so einen leicht verzweifelt klingenden Charakter und durch die Growls schielt der Song auch ganz leicht in den Death Metal, dazu düstere Key Parts, hämmernde Drums und eine Prise Bombast, stark. Mit der "Bastion Felsenstein" werden die Black Metal Fans wieder ihre Ohren offen haben, denn mit wahnsinnigem Gebolze begeistern ANDRAS erneut mit aggressiver Art, aber auch hier schaffen sie es locker, der Abwechslung keinen Abbruch zu geben. Am Ende ist "Portrait / Nemesis" mit seinen instrumentalen Klängen und den Sprachpassagen fast schon als Outro zu sehen, doch dann nehmen ANDRAS noch mal das Zepter in die Hand und bieten uns erstklassigen Pagan Metal, der am Ende noch mal einen rasenden Ausbruch hat und ein Hammer Album beendet.
Ich bin von ANDRAS total begeistert, dieses Album ist ein Brett und darf in absolut keiner Sammlung fehlen.