SKYEYE - New Horizons


VÖ: 19.07.2024
(Reaper Entertainment)

Genre: Heavy Metal

Homepage:
SKYEYE

SKYEYE sind seit 2014 als Band aktiv, kommen aus der slowenischen Hauptstadt Ljubljana, und in der einen Dekade, seitdem sie gemeinsam ihre Musik machen, haben sie drei Studio-Alben veröffentlicht, Digital God hieß das 2018er Debüt, drei Jahre darauf 2021 wurde „Soldiers Of Light“ nachgelegt. 'New Horizons' ist ihr drittes. Auf dieser Scheibe wirkt alles noch professioneller als bei den zwei Vorgängeralben.

Inhaltlich wirft das Himmelsauge (so lautet der Bandname übersetzt) Blick auf Traditionsmetallische Welten basierend auf Vorbildern wie HELLOWEEN, IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST, DIO, SAXON RAINBOW und HAMMERFALL. Das zeigt sich an flotten vor Energie im Grunde nur so strotzenden Power Metalsmashern wie dem Opener „The Descenders“, „Railroad of Dreams“ oder satten zugleich eingängigen Groovern, denen es auch keineswegs an Griffigkeit mangelt, mit enorm Ohrwurmpotential der Prägung „Fight“, „Nightfall“, sowie dem außer ordentlich viel IRON MAIDEN-Spirit entfesselnden Kracher „Forgotten Nation“.

Die Slowenen SKYEYE haben einen gewaltigen Schritt nach vorne getan, alles klingt weitaus hymnenhafter als bisher, gekrönt durch tolle Gitarrenarbeit, packendes Schlagzeugspiel und kraftvoll ausdruckstarken zugleich theatralischen Gesang von Jan Lescanec, unwiderstehliche Rhythmus-Tempo-Dynamik und heroischen Touch wesentlich ausgereifter als auf den zwei nicht unbedingt schlechten, den durch laufenen Entwicklungsprozess zu diesem tollen Album jedoch erst ermöglichenden Vorgängern. „Saraswati“ ist ein Epic-Grower, dessen Inhalt samt Stampfrhythmen alle Trademarks des Slowenenfünfers verbindet. Bei „The Voice From The Silver Mountain“ sagt allein der Titel unmissverständlich klar, wem dieser auf 5:06 Minuten gedehnte Track gebührend Tribut zollt: Heavy Metalsängerlegende Ronnie James DIO, entsprechend tempogedrosselt episch geht es hier ans Werk. „The Emerald River“ gibt die brücken bildende Vorab-Overtüre zu dem ungemein dramaturgisch das Thema I. Weltkrieg beleuchtenden Schlußepos „1917“ am Ende mit ergreifend Pathetischem Solo-Gesang begleitet von eleganten Pianoklängen verfeinerten Abgang. SKYEYE haben sich mit ihrem Drittwerk selbst übertroffen.

In dieser Scheibe steckt reichlich viel Arbeit, es wäre den Slowenen wirklich zu gönnen, wenn sie ihr Fanspektrum damit um ein vielfaches ausdehnen könnten.

Fazit: New Horisons ist der entscheidende Schritt für SKYEYE das bisherige Fansprektrum deutlich auszudehnen um neue Territorien zu erobern. Kraftvoll, Energiegeladen finessenreicher Heavy Metal der seinen Idolen qualitativ keinen Deut nachsteht. - Bärenstarker Tobak auf dem Classic Metal-Sektor! 8,5/10

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