MEAN MISTREATER - Razor Wire
VÖ: 26.07.2024
(Dying Victims Productions)
Genre: Heavy Metal
Website:
MEAN MISTREATER
MEAN MISTREATER aus den USA sind auch schon wieder so eine von diesen Bands, denen lediglich 27 Minuten für ein Longplay Debüt reichen. Derzeit liegt es wohl stark im Trend, kurzweilige Alben zu produzieren. In der Kürze liegt bekanntlich die Würze. Statt lang und gedeht kommt der in Austin (Texas) beheimatete Fünfer dem entsprechend lieber direkt und schnell auf den Punkt. Bis auf den letzten Song „Bedevil“ bewegen sich alle anderen im drei Minuten und knapp drüber-Bereich. Oldschool Heavy Metalfans mit Vorliebe für traditionellen 80er Metal CHASTAIN, HELLION, LEATHER, SAXON, SAVAGE MASTER und W.A.S.P. kommen hier auf ihre Kosten. Dafür sorgt neben feiner Gitarrenarbeit das wuchtige alle Songs nach vorn treibende Drumming von Joaquin Ridgell der mit Bassist Jon Gibson eine druckvolle Rhythmussektion bildet.
Frontfrau Janiece Gonzales hat ein kratzig raues Organ, dass eher an Leather Leone (CHASTAIN), Ann Boleyn (HELLION) oder SAVAGE MASTER-Frontsängerin Stacey Peak erinnert wodurch alle acht Stücke ihr unverkennbares Eigenpräge-Siegel bekommen. Alex Wein/Quinten Lawson bilden ein starkes Gitarrengespann, dass die Seiten mächtig unabhängig ob feurige Leadsoli oder hart ins Gebälk krachende Riffbreiseiten zum Glühen bringt. Ob sich die Australier mit diesem Einstieg auf dem überlaufenen Markt behaupten können? Darüber entscheiden letztendlich die Fans. Live dürften Headbang- und Faustreck-Syndrom auslösende Dampfhämmer vom Kaliber „Forget It“, „Visions“, „Let Em Roll“ oder „One By One“ unter Garantie heftig einschlagen. „Bleeding The Night“ dröhnt krachend galoppierend aus den Boxen, nimmt einschließlich auflockernder Epic-Brücke zwischendurch geschickt das Tempo raus, um es danach vermehrt anzuziehen. „One By One“ fährt klassische BLACK SABBATH-Riffsschule. „Let It Roll“ gibt sich Hymnenkompatibel und „Bleeding The Night“ knallt ebenso saftig ins Gehör. Ein Gefundenes Fressen für CHASTAIN, HELLION; LEATHER, SAXON-, W.A.S.P.- und SAVAGE MASTER-Fans,
Fazit: Knackiges Hard n' Heavy-Debüt, das für's Erste mehr als respektable, das bedeutet coole 8 von 10 Punkten einfährt und somit schon mal andeutet, wozu dieses talentierte Eigengewächs aus Texas fähig ist. - Saftig druckvoll heavy rockender Genretobak! 8/10