POWERWOLF - Wake Up The Wicked

07 powerwolf
VÖ: 26.07.2024
(Napalm Records)

Style: Power Metal

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POWERWOLF

Ich habe POWERWOLF seit ihren frühen Tagen verfolgt und den kometenhaften Aufstieg haben sie sich mehr als verdient. So, mal sehen, was die Jungs auf ihrem neuen Album für uns haben und wie die Metal Messe hier ankommen wird.
Mit dem Opener „Bless 'Em with the Blade“ haben wir gleich mal eine richtig flotte Power Metal Nummer, die vor Bombast nur so strotzt, die Riffs treiben wie die Sau und die Drum haben mächtig Feuer. Natürlich sind die Keys wie gewohnt und geliebt sehr prägnant und die Stimme von Attila ist wie immer ein wahrer Genuss. Danach wird es mit „Sinners of the Seven Seas“ etwas langsamer, aber dafür um so hymnischer, das ist ein Song, der sofort ins Ohr geht, bei dem man Bangen kann, was das Zeug hält und der Refrain beißt sich sofort in den Gehörgang. Dazu kommt noch ein eigängiger Drive, der mich als Hörer total packt und das Metal Messe Feeling ist hier permanent vorhanden. Mit „Kyrie Klitorem“ beginnen POWERWOLF hymnisch ohne Ende, das Stück fängt phantastisch an zu rocken und der bombastische Refrain geht ins Blut über und das Solo packt wohl jeden. Fast schon als Folk Rock Nummer wirkt der Beginn von „Heretic Hunters“, der Track ist herrlich verspielt, hat aber immer wieder powernden Trieb nach vorne und auch hier ist man voll in der episch bombastischen Schiene unterwegs. Um einiges sanfter beginnt die bereits als Single bekannte Nummer „1589“, ein Lied, das voller Emotion, voller Melodie und bombastischem Epos. Man redet viel von Metal Messe bei POWERWOLF, wenn man sich dann „Viva Vulgata“ anhört, weiß dann auch der letzte, was die Herren und hier bieten, MEGAGEILE MUCKE !!!, vor allem wenn sich die Keys mit den Klampfen zu so einer großartigen Einheit verbinden und wir einen Metal Prediger wie Attila am Mikro haben. Wahnsinn, was der chorale Beginn von „Wake Up the Wicked“ eine grandiose Wirkung hat, um danach wieder etwas flotter und mit wahnsinnig starker Melodie zu überzeugen. Hier ist flotte Power mit stampfendem Metal hervorragend vermischt. „Joan of Arc“ startet fast in einer Art Pirates Metal, der nach dem Bibelvortag von Attila auch immer wieder aufkommt, für mich ein sehr interessantes Gebräu, was uns die Wölfe hier vorsetzen. Der „Thunderpriest“ versprüht wahres Feuer, die Gitarren sind sehr dominant und das Stück treibt in flotter Art volles Rohr nach vorne, ohne dien melodischen und eingängigen Refrain außer Acht zu lassen. Ein Kinderchor zu Beginn von „We Don't Wanna Be No Saints“ und dann wird es zu einem typischen POWERWOLF Kracher, treibende Power in den Strophen, den hymnischen Bombast im Refrain, so wie ihre Fans das einfach sofort in sich aufsaugen und wo der Refrain auch wahren Ohrwurmcharakter hat. Meine Fresse, beim Hören von POWERWOLF vergeht die Zeit wie im Flug, mit „Vargamor“ steht nun schon das letzte Stück an und das pusht sich aus balldesken und ruhigen Parts immer weiter hoch zu episch bombastischen, tragenden und packenden Power Metal Nummer mit viel Tiefgang, mit Riffing Highlights en mass, Emotionen pur, Piano Klängen und göttlichen Drums und das ganze noch mit den Keys verfeinert.
POWERWOLF haben es meiner Meinung nach klar verdient, im Metal Olymp ganz oben zu sein, kleiner Wehrmutstropfen sind die gerade mal knapp 37 Minuten Laufzeit, aber das kann man verkraften, denn jeder der elf hier vorliegenden Songs ist ein perfekter Kracher vor dem Herrn und so macht das auch 9,9 von 10 Punkten.