MALAMORTE - Abisso
VÖ: 09.08.2024
(Moribund Records)
Style: Blackened Heavy Metal
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MALAMORTE
Herr MALAMORTE steht mit seinem achten Studioalbum in den Startlöchern, welches den Titel „Abisso“ (aus dem italienischen übersetzt 'Abgrund' trägt). Exakt soviele Tracks beinhaltet es auch. Lässt schon das Opening Triple will heißen, drei Tracks fließen zu einem zusammen. Anhängerschaft von KING DIAMOND, GHOST, PORTRAIT, IN SOLITUDE, ATTIC, MERCYFUL FATE, JUDAS PRIEST und DEATH SS könnte an dieser Scheibe Gefallen finden oder dem Inhalt zumindest etwas abgewinnen. Der allein für sich sprechende Titel klingt insgesamt düsterer als die Musik es ist. Mister Allessando Nunziati aka Lord Vampyr schafft es erneut bauend auf Zutaten erwähnter Einflüsse packende, düster melancholische Heavy Metal-Songs zu komponieren, die wechselweise Parallelen zu genannten Acts aufwerfend wechselweise variieren, Quälende Schmerzen beinhalten, doch aus dem eigenen innerlichen Abgrund keine Mördergrube machen.
Was nach dem gelungenen Auftakt "Abisso Part I – III" an melancholischer Düsternis verteilt im Raume schwebt, setzt sich bei spirituell okkult mystischer Aura mit zugehörigem Dramaturgiefaktor durchsetzten Heavy Rockern wie „The Convent“ oder „I am The Scourge“ fort. Gesanglich lässt sich die unmittelbar vorhandene Nähe zum Diamantenkönig nicht leugnen. Der Midtemposmasher „Begotten“ sorgt zwischendurch für Abwechslung. So eingängig dennoch ins Detail gehend wie auf 'Abisso' klang Lord Vampyr selten. Düster romantisch balladeskes Heavy Rockflair entwickelt „The Lie Of Sin“, dezent eingesetzte Keyboards passen als Farbtupfer mit rein. „Welcome Darkness“ erlaubt sich sogar das Album dunkel Gothic-like mit elektronischen die Meinungen polasierenden Samples ausklingen zu lassen. Wer die Light-Variante obigen Spektrums mag, sollte bedarfeshalber mal reinhören.
Fazit: Düster, melancholisch, opulent sakraler Traditionsmetal umrahmt von leichtem Proto-Blackmetal-Okkult Anstrich, der sein Fanklientel findet. 7/10