VOICE - Holy Or Damned


VÖ: Bereits erschienen
(Massacre Records)

Genre: Melodic Hard Rock/Heavy Metal

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VOICE

Seit 1988 bestehen VOICE, um Melodic Power Metal handelt es sich bei dieser im Melodic Hard Rock/Heavy Metal beheimateten Band keineswegs. Was sich in den 14 Jahren davor tat, bleibt ungewiss. 1996 veröffentlichten VOICE ihr erstes Studioalbum 'Prediction' . Nach 14 Jahren Inaktivität seit 2003 kehrten sie 2017 mit dem Comeback-Album 'The Storm' zurück. Hauptmerkmal ist Oliver Glas' kraftvoll ausdrucksstark dem Songmaterial den Stempel aufdrückendes Organ, der an allen Studioalben beteiligt war, das zwischen Klarton und Kehligem Gesang schwankt.

Im Auftakttriple „Nevermore“/“The Silence Of Presience“/“In This World“ vereinen sich prickelnde Melodieführung, Emotionsvielfalt und Hard Rock Vibe gelungenermaßen harmonisch. „Dream On“ wirkt etwas progressive, geht Dank erforderlichen Maßes an Direktheit und Tempovarianz angenehm ins Gehör. Neben starken Songs, die in der Überzahl sind, hat sich schwächeres Material eingeschlichen. „Chatroom Whispering“ und „Let's Go Ahead“ wirken zeitweise staksig, Gesangsdefizite treten auf, was in der zweiten Songhälfte bremsend wirkt.

Am krachenden als Bonustrack hinzugefügten heroisch gestrickten Heavy Rocker „Privateers“ sowie der feinen Ballade „Tears Into The Dust“ hingegen führt kein Weg vorbei. „Schizo Dialogues“ zeigt, dass man sich auch mal in Heavy Metal-Gefilde vorwagt und ganz passable Figur macht, qualitativ um Längen stärker ist „Only The Grey Remain“. Soundtechnisch der Musik durchweg entsprechend abgemischt kommen Schlagzeug, Bass, Gitarren druckvoll und zur bombastischen Umrahmung dienen Keyboardklänge sauber aus den Boxen. Wieviel geballte Leidenschaft und Herzblut in dem Silberling stecken, zeigt sich am Gesamtwerk.

Fazit: VOICE haben erneut Kraftfutter am Start, dass Anhänger klassischer Melodic Hard Rock/Heavy Metalmucke nicht enttäuschen wird. 7/10