KOLDBRANN - Ingen sk​å​nsel

08 koldbrann
VÖ: 23.08.2024
(Dark Essence Records)

Style: Black Metal

Homepage:
KOLDBRANN

Unglaubliche 11 Jahre liegt das letzte Album der norwegischen Black Metaller nun schon zurück, fast hab ich schon nicht mehr dran geglaubt, ein neues KOLDBRANN Album in den Händen zu halten, doch nun ist es da. Dieses startet mit dem Titelsong, der erst mal recht zäh vor sich hin schleicht, dann aber wird im oberen Mid Tempo gerotzt, es ist gewohnt frostig und Hass erfüllt und da dauert es auch nicht lange, bevor die klirrende Aggression in Raserei ausbricht, um am Ende fast einen Hauch Melancholie zu versprühen. Von der ersten Sekunde an rast „Et uomtvistelig falsum“ in brutaler Härte direkt in meinen Schädel und das Stück wütet einfach großartig. Natürlich sind die tragenden Mid Tempo Passagen auch wieder vorhanden, doch wie aus dem Nichts wird dann wieder aus allen Rohren gefeuert. Wenn ich mir „I unaturens vold“, fühle ich mich in den guten alten Zeiten, das ist old school Black Metal der derben Art, roh und fies dargeboten. Zäh kriecht „Prosesjon under blyhimmel“ erst mal eine ganze Weile dahin, doch ein Zwischending gibt es nicht, KOLDBRANN knallen von 0 suf 100 sofort drauf und legen alles in Schutt und Asche. Ein ruihes Instrumental stellt „Det kryper kaldt“ dar, dem „Maskiner av nihil“ folgt und wo erst mal richtig flott getackert wird. Hier bricht der Sturm los, lässt sich dann ein wenig sacken , um mit viel Anlauf wieder zu ballern wie die Sau. Bei „Forstanden seiler sin egen sjø“ fügen KOLDBRANN noch einen rotzigen Faktor mit dazu, so dass es richtig dreckig groovt. Wie eine MG Salve ballert „Fortærer av minne og form“ von der ersten Sekunde an, hier gibt es erst mal keine Rücksicht auf Verluste, nur ab und an lassen die Norweger von ihrer brutalen Linie ab. Auch in „Rykk skaperverket opp med roten“ ist Vollgas angesagt, um danach technischen Druck zu erzeugen, heftig im Mid Tempo zu rühren und dank des frostigen Riffings auch noch einen Hauch majestätisches Flair hinzu kommen zu lassen. Einen getragenen, instrumentalen Zwischenspieler gibt es mit „Vorde eders farkost en katafalk“, dem das finale und mitunter majestätisch anmutende „Vorde eders farkost en katafalk“ folgt. Aus diesem Spiel heraus bricht immer wieder extrem rasender Black Metal aus, jedoch ist hier auch die nötige, tragende Masse mit an Bord.
Danke, dass KOLDBRANN wieder da sind, das Album habe ich förmlich herbei gesehnt und ich wurde auch positiv überrascht, so dass es hier 9 von 10 Punkten gibt.

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