VOODOO KISS - Feel The Curse
VÖ: 16.08.2024
(Reaper Entertainment)
Style: Heavy Metal
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VOODOO KISS
Alte Geschichten müssen nicht wieder neu aufgewärmt werden, weshalb der Fakt, dass die Geschichte des Summerbreeze-Festivals mit der VOODOO KISS-Gründung zusammenhängt, diesmal außen vor bleibt. Zum Nachlesen empfiehlt sich hierzu die Kritik zum selbstbetitelten 2022er 'Voodoo Kiss'-Debüt.
Geradlinig wie schon zwei Jahre zuvor geht es erneut zur Sache. Acht eingängig hard n' heavy rockend und rollende Songs erwarten euch auf 'Feel The Curse' womit der Anschluß an den starken Erstling durchaus gelingt. Stärkste Nummern dürften die griffigen sicherlich live auf Anhieb zündenden Groovehämmer „Feel The Curse“, „Demon Angel“, „Spellbound By Her Eyes“ und der schnelle Powergroovesmasher „Dr. Evil“ sein. Erneut macht SACRED STEEL-Fronter Gerrit P. Mutz, dessen markantes Organ sich hervorstechend abhebt, einen Sahne-Job Job. Steffi Stuber steuert wieder das Songmaterial unterstützende Klarton-Ergänzungsvocals bei, während alle drei Gründungsmitglieder - Bassist Klaus Wieland, Drummer Achim Ostertag und Gitarrist Martin Beuther - ihre handwerk-lichen Fähigkeiten in die Waagschale werfen, um dieses Album zu produzieren. „Kiss Or Kill“ geht als solide durch, „Dead Without A Grave“ hingegen fällt wegen gewöhnunsbedürftiger Gesangsvarianzen qualitativ etwas ab, ansonsten haben VOODOO KISS vieles richtig gemacht. Und jetzt mal Butter bei die Fische:
Auch wenn ein Track wie „Lords Of Darkness“ phasenweise leider etwas arg poppig klingt, mag ich dieses Wort nicht allzu sehr strapazieren, dies trifft – hier beißt sich die Maus keinen Faden ab - in aller Regel auf zahlreich vergleichbar wesentlich seichtere Produkte zu, die sich H e a v y M e t a l schimpfen, es aber ganz ehrlich nicht sind, - von denen gibt es bedauerlicherweise auch viel zu viele!
Wenn es einen großen Makel gibt, findet sich dieser in der etwas kurzen auf 34:17 Minuten reduzierten Spielzeit, da hätte sicher noch ein Song mehr draufgepasst.
Meilenweit weg von unnütz verschachtelter Progspielerei lassen es VOODOO KISS herrlich geradlinig krachen, genauso gehört es sich für Alben dieser Art!
Fazit: Direkter Hard n' Heavy Rock mit fetten Ohrwurmqualitäten, der seine Anhängerschaft wieder kräftig zum Faustrecken und Headbangen animiert. Cool! 7,3/10