SMOKE WEAVER - Hunter's Dream End
VÖ: Bereits erschienen
(Evil Noise Recordings)
Style: Stoner/Sludge/Doom
Homepage:
SMOKE WEAVER
Ersten Vorgeschmack auf ein zu erwartendes Longplayalbum geben SMOKE WEAVER. Die aus Niedersachsen kommende Band widmet sich schwerblütigem Stoner-Doom mit schmutzigem Sludge-Einschlag. Die zähfließend krasse Stilmischung verspricht einiges. 'Hunter Dream Ends' gerade erst frisch vor einigen Wochen veröffentlicht stellt sich als 4-Track EP heraus. Im Vorjahr 2023 nahmen SMOKE WEAVER bereits ein den Titel 'Ashen Maw' tragendes 3-Track-Demo auf. Durch erhaltenen Konzerflyer wurde meine Neugier mich näher mit der Band zu beschäftigen, entfacht. Im Verlauf eines gelungenen Konzertabends kam der Gedanke auf: Klingt interessant, darüber sollte ich zu passender Gelegenheit ein Review schreiben. Dieser Gedanke hat sich manifestiert, hier das Review:
„Mother Kos“ beginnt als Einleitung zu den drei Folgetracks mit schwer walzenden bedrohlich zähfließenden alles pflügenden Riffmonolithen, einem unverkennbaren Markenzeichen, deren rollendem Groove sich Anhänger aus der Zunft gar nicht erst entziehen können. „Tomb Of Oedeon“ beginnt schleppend melancholisch in skandinavische Düsterniss getaucht. Flexibler zum einen verzerrt heißerer sich in tiefen Growls ergehender zum anderen in Richtung Klarton und Kehliges Stimmvolumen umschlagend bei insgesamt drei Leuten, die sich den Gesang teilen, ergibt sich eine wechselhaft miteinfließnde Stimmvarianz. BLACK SABBATH, CROWBAR, CATHEDRAL, ELECTRIC WIZARD, KYUSS, UNIDA, verkauztes MELVINS-Faible und TOMBSTONE-Influenza könnten als Querverweise für den Viertracker durchgehen. „Annalise“ haut kraftvoll groovend mit druckvollem Zug nach vorne ins Mett, hochtonlastiger gesteigert ins Theatralische driftender Gesang ergänzt sich effektiv zu dreckverkrustet heißere Schlamm aufwühlende Sludge-Doom-Shouts, ehe das Leadsolo einsetzt während taktsichere zugleich wuchtige Schlagzeugarbeit, pumpende Bassakkorde und wummernd ins Blut gehende Grooves dem Song scharf gewürzten Pfeffer hinzu geben. Im Titeltrack „Hunter's Dream Ends“ tritt klassische BLACK SABBATH/PENTAGRAM-Schule hervor. Sicher ist noch so einiges ausbaufähig, doch als Kostprobe kein schlechter Anfang. vorzeigbar.
Fazit: Vorzeigbare 4-Track EP, deren Inhalt Spannung auf's hoffentlich bald folgend erste Studioalum des talentierten Rauchweber aus der VW-Stadt weckt. 7/10