DEMON HEAD - Through Holes Shines The Stars


VÖ: 20.09.2024
(Svart/Cargo)

Style: Diabolic Rock/Metal

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DEMON HEAD

Das griffige hervorragend easy listening vertaktete Material eignet sich bestens für Vollmondnächtliches Tanzen im Kerzenschein während im Hintergrund ein romantisches Dinner bereit steht. Vielschichtig servieren die Dänen ihr 8-Song-Menüe. „Draw Down The Sky“ steht als kraftvoll geloppierender Heavy Rocker im Kontrast zu dem tanzbaren Opener „The Chalice“, während die Dämonenfürstin der Nacht „Our Winged Mother“ in schleppender Klage all ihre Kinder zu sich ruft. Soch eine Mischung aus epischem Song, Progressivem Hard Rock und Gothic-Elementen ist selten, es unterstreicht die Einmaligkeit dieser stets auf's Neue fesselnden Band. „Every Flatworm“ outet sich mit 7:44 Minuten als längster Track eines faszinierenden Outputs, die zunächst gediegen schleppend vor sich hin mäandernde danach tempomässige Steigerung erfahrende in Dramaturgik eingelegte Nummer könnte perfekt zu einem düsteren Vampirfilm passen.

Sakraler Melancholic-Zuckerguss trifft heroisch groovenden Düsterrock verziert von raumgreifend epischem Gesang bei Stück fünf „Wildfire“, während sich „Deeper Blades“ einerseits als locker galoppierende Nummer outet, deren Inhalt sich bis systematisch zum ultimativen Höhepunkt steigernd, in einer gewaltigen JEX THOTH/SINS OF THY BELOVED-Orgie gipfelt. „Frost“ gibt sich abermals relaxt griffig tanzbaren Heavy Rock Klangrhythmen beschwingem Levels hin, um in „This Vessel Is Willing“ dramaturgiebehaftet-melancholisch in die Tiefen der Nacht eintaucht. Irgendwie klingt das Gesamresultat dieser Scheibe als hätte man es hier mit einer sprichwörtlich nathlos ineinander fließenden Symbiose aus COVEN, KING DIAMOND, MERCYFUL FATE, PORTRAIT und THE CURE, zu tun.

Fazit: Schöne Bettlektüre für breit aufgestelltes Düsterheimer-Fanklientel, das Classic-Rock/Metal, Doom und Gothic Musik mag. Dieser Silberling könnte auch Dänemarks stilprägendem Diamantenkönig ein diabolisches Grinsen entlocken... 8,5/10