ALEXIS - Birds Of Prey

Heavy Metal aus Chile, das hat heutzutage nichts mehr mit Exoten Status zu tun, denn ALEXIS wissen auf ihrem Debüt genau, wie man solche Musik zu zocken hat. Gerade erst 2009 gegründet langt die Band schon ganz gut hin, nach dem Intro "Into The Light" kommt mit "Shadows" schon eine Metal Nummer, die mit Power und Melodie nur so gespickt ist und auch in den flotten Parts zu gefallen weiß. Sänger Freddy Alexis hat dabei noch ein Organ, dass wie für Metal der Marke Helloween geschaffen ist und der Song besticht durch das Gespür für catchy Melodien und treibenden Riffs. Auf dem "Golden Path" kommt uns nicht nur klassischer Metal entgegen, sondern auch balladeske Parts und manches Mal geht es auch in Richtung AOR, aber das steht den Chilenen nicht schlecht zu Gesicht. Mit MG Salven Sample beginnt "Friendly Fire", ein Stück Heavy Metal mit treibenden Riffs und guten Melodien, während der Titelsong eine schleppende Nummer ohne Ende ist, ja schon fast doomige Anleihen hat. "Breaking the Spell" erinnert an guten, klassischen Rock/Metal, der teils mit leichtem Hang zum Frickeln versehen ist. Mit "Metallizer II" geben ALEXIS im Stile von Judas Priest einen zum Besten und auch die Stimme kommt an Mr. Halford ganz nah dran und es kommt das "Painkiller" Feeling durch. Das gesamplete "Forrest" hätte man sich locker sparen können, doch danach entschädigt die Ballade "Without You". Mein Highlight ist ganz klar "The Witchblade", da ist die Grenze zum Speed schon fast erreicht, eine flotte Melodic Nummer der besten Sorte, die hier fegt. Am Ende steht mit "Killing Truth" noch mal reiner Metal auf dem Programm, der mit einigem an Keys augepeppt wurde.
Die letzten drei Stücke sind als Bonus deklariert und stammen aus der Witchblade Zeit, von Sänger Freddy Alexis vorher zu Gange war. Alles in allem ein Album, das beweist, dass sich auch sogenannte Exoten nicht vor den Großen verstecken müssen und eine Menge guten Stoff zu bieten haben.