KISSIN' DYNAMITE - Back With A Bang


VÖ: Bereits erschienen
(Napalm Records)

Style: Stadion Hard Rock

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KISSIN' DYNAMITE

Bewegten sich alle Vorgängeralben noch im Grenzbereich zwischen Hard Rock und Heavy Metal sind KISSIN' DYNAMITE spätestens mit 'Back With A Bang' ihrem achten Studiolangdreher endgültig im klassischen Hard Rock-Sektor angekommen. Trotz Verzichts auf Heavy Metal-Anteile wird 'Back With a Bang' der Klasse des Fünfers über weite Strecken gerecht. Benannt nach dem gleichnamigen AC/DC-Song haben KISSIN' DYNAMITE wieder eine mächtige Packung hoch explosiven Sprengstoff im Gepäck, womit das recht simple, umso aussagekräftigere Coverartwork im doppelten Sinn durchschlagendes Gewicht bekommt, hehehe!

ALICE COOPER, BON JOVI zu Frühzeiten, DIO, KISS, DOKKEN, KEEL, DEF LEPPARD und vieles mehr gehen fließend ineinander, jedoch nicht ohne für KISSIN' DYNAMITE arttypischen Wiederkennungswert mit Eigenstilnote.

Rockt der Ohrwurm von Titeltrack dessen catchy Refrain gar nicht mehr aus dem Gehör will, gleich mal durchweg volles Brett wie Sau, ist man gleich mal hervorragend eingestimmt, danach wird „My Monster“ von der Kette gelassen, ein vor großen Momenten verbunden mit reichlich Hymnenflair geradezu berstender Powergroover dem sich in „Raise Your Glass“, sowie im kompakt rockiges heftig DIO („Rainbow In The Dark“ verdächtiges) „Queen Of The Night“ der nächste ungemein mitreissende Kraftstoff zum Headbangen und Faustballen anschließt. „The Devil Is A Woman“ hat so dieses an ALICE COOPER'S Klassiker „Love Is a Loaded Gun“ erinnernde Feeling, „The Best Is Yet To Come“ geht ebenso mit unwiderstehlichem Drive in die Lauscher.„I Do It My Way“ startet eingangs unterkühlt, ehe der nächste Catchy-Refrains-Cocktail serviert wird, zwar ist dieser Song nicht ganz so hart wie die vorherigen, doch wenn derart süßes Gift beim speziell anvisierten Fanklientel ersteinmal greift, will es nicht mehr aus dem Kopf. „More Is More“ behält intensiv early BON JOVI-lastig den Kurs von Catchy Refrains verbunden mit Easy Listening bei. „Iconic“ und „When The Lights Go Out“ stoßen die Tür zum Mainstream ganz weit auf, obgleich solche für eine Band wie KISSIN' DYNAMITE bisher ungewohten Ausflüge in den Chartshimmel zeitweise heftig Schwächeln . „Learn To Fly“ rockt wiederum knackig hart nach gewohntem Stilmuster und im viel zu gemütlichen Balladenschlußakt „Not A Wiseman“ legt der Silberling ungewohnt gechillten aber belanglosen Abgang hin.

KISSIN' DYNAMITE bleiben sich selbst ungebrochen treu, begehen ebensowenig den Fehler auch nur einen Song krampfhaft über die Fünf Minutengrenze zu heben. Die etwas gediegeneren Mainstream-Klänge lullen zeitweise schon etwas ein, doch an der Qualität des Reutlingen-Quintetts än dert es kaum das Geringste. Supportet von AIRSTRIKE dürfte diese geballte Dynamitladung Classic Hardrock mit diversen Catchy Ohrwurmrefrains bei enormer Hitqualität zünden wie Bombe!

Fazit: Stadion Hard Rock, der exakt diesen Stil getreu seinen Vorbildern zurück auf die Live-Bühne bringt. - Hell Yeah... it feels like... Kissin' Dynamite! 8/10