APRIL ART - Rodeo

10 aprilart

VÖ: 04.10.24
(Reaper Entertainment)

Genre:
Modern Metal / Alternativ Rock

Homepage:
APRIL ART

Wie belohnt man sich zu einem kleinen Jubiläum am besten selbst? Richdiiiesch, man bringt eine neue Platte raus. Im Fall der 2014 im Mittelhessischen gegründeten APRIL ART folgt nach dem Debüt „Rise & Fall“ (2019 über Artist Station), der 5-Track EP „Fighther“ (2021, Eigenvertrieb), dem zweiten Longplayer „Pokerface“ (2022, Eigenvertrieb), nun mit dem ersten Plattenvertrag ausgestattet, "Rodeo" als Studioalbum Nummer drei.
Über die elf Tracks mit einer Spielzeit von gut 36 Minuten hinweg zeigt das Quartett erneut deutlich auf, dass es seinen eingeschlagenen musikalischen Weg unbeirrt weitergehen wird, aber auch noch verfeinern kann. Wie bei vielen jungen Bands aus diesem Genre kann man sich im Vorfeld einer neuen Veröffentlichung bereits durch diverse Videosingles vom Kommenden überzeugen lassen. APRIL ART wählten hierzu u.a. den treibend rockenden Album Opener und Titeltrack „Rodeo“, der durch überraschend progressive Gitarrenparts auffällt; das groovig melodische „Head Up High“; „Jackhammer“, das durch seine Elektro-Synthies, eben wieder der teils progressiven Gitarre und einer Rap-Einlage, positiv aus dem Rahmen fällt; sowie das lyrisch starke „Not Sorry“. Zu letzterem findet man zudem noch eine Akustik Version auf dem Album. Erfreulicherweise zerfließen die Hessen nicht im üblichen herabziehenden Mental Health, sondern packen sozialkritische Themen in ihrem Sinne positiv an. Hierzu zählen u. a. auch das treibende rockige „Burn“, das als mit eines der besten Stücke auf dem Album durchgeht. Auch eingeflochtene Core-Elemente erhalten stets die Möglichkeit die Songs aufzupeppen („Let Em Go“, „Not Afraid“), was definitiv gut zu den, sagen wir mal dreckig rauen Vocals von Frontfrau Lisa-Marie Watz passt. Wie auch schon bei den Alben davor, wünschte ich mir z. B. bei ruhigeren Stücken wie „On Your Side“ aber auch mal etwas Klargesang als direkten Gegenpart, um eben den Abnutzungsfaktor der Reibeisenstimme gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Unterm Strich wird „Rodeo“ den APRIL ART Fan definitiv erfreuen. Meinen Respekt hat der Hessen 4er eh schon alleine durch die respektable Leistung den heutigen Erfolg rein durch eigene Hände, Kraft und Willen erschaffen zu haben.

Punkte: 8/10

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