BUNCHAKEZE - Whose Dream?

VÖ: bereits erschienen
(Eigenproduktion)
Homepage:
www.bunchakeze.com
Selbst den eingefleischtesten Kennern der Prog-Szene dürften die britischen BUNCHAKEZE nicht wirklich geläufig sein, da es bis heute keinen offiziellen Tonträger zu erstehen gab. Interessanterweise gibt es die Band nunmehr schon seit über 26 Jahren (!). Wie kommt`s? Die Story zu Whose Dream? wird im Booklet und Homepage mit einem definitiven Augenzwinkern wie folgt erzählt: Gitarrist Colin Trench, Gary Derrick (Bass) und Schlagzeuger Cliff Deighton darben Anfang der Achtziger, unter der Firmierung ODIN OF LONDON, jahrelang durch die Londoner Clubszene, ohne jedoch je einen Deal an Land zu ziehen. Das Trio ist aber fest gewillt ein Album aufzunehmen. Nach der Umbenennung zu BUNCHAKEZE, arbeiten und leben die Jungs in einer Studio-Baustelle von Alex Foulder, welcher später noch ein paar Piano-Parts zu Whose Dream? beisteuert, die Platte produziert und dem Trio gleichzeitig erlaubt, das im Aufbau befindliche Studio für Aufnahmen zu nutzen. Nebenbei suchen die Quasi-Bauarbeiter und Musiker einen geeigneten Sänger, welcher sich mit Joey Lugassy aus Los Angeles dann auch finden lässt. Irgendwann in 1985 ist es endlich soweit und alle Aufnahmen sind im Kasten. Komischerweise wird das Werk nie veröffentlicht und der Haufen verliert sich anschließend. Bis heute hat Whose Dream? eine lange Reise hinter sich: 1985 in London aufgenommen. 1992 in Kent remixed. 2010 veröffentlicht und abschließend gemastert in Australien (!).
Jetzt steht die Frage im Raum, ob der Release auch wirklich gerechtfertigt ist. Natürlich handelt es sich bei Whose Dream? nicht um modernen Prog mit topaktueller Produktion. BUNCHAKEZE haben dennoch ein sehr frisch klingendes Prog-Werk erschaffen, das gerade Liebhaber von Prog-Rock der Siebziger, mit Übergang zum (Neo)-Prog der Achtziger, gefallen dürfte. Atmosphärische PINK FLOYD Elemente, YES-artige Gesangsharmonien und eine melodische Gitarrenarbeit, die nicht selten an Alex Lifeson in seiner frühen RUSH Karriere erinnert, bilden die auffälligsten Merkmale. Dazu haben die Instrumente Piano, Keyboards sowie Akustikgitarren eine gewichtige Rolle im Sound der verhältnismäßig kurzen wie kurzweiligen Prog-Epen. Trotzdem gibt es bei den vielen melodischen Verzierungen und komplexen Breaks viel zu entdecken, da auch die Ausrichtung der neun Songs ständig wechselt: dezent symphonisch, mal episch, balladesk und zerbrechlich, energetisch rockend und atmosphärisch. Überrascht war ich auch von der Sangesqualität von Lugassy, der ein sehr angenehmes wie hochwertiges Organ einbringt. Whose Dream? ist zwar nicht der musikalische Fund des Jahrhunderts, ein kleines verlorenes Juwel aber allemal.
Nach all den Jahren versucht die "Band" sich nun wieder zusammenzufinden, nicht nur, um endlich ihr überfälliges Debüt ausm`Pott zu kriegen, sondern auch eventuell an der Live-Front mitzumischen. Vielleicht brauchen die Engländer für ein zweites Album dann auch kein Viertel-Jahrhundert mehr...
Jetzt steht die Frage im Raum, ob der Release auch wirklich gerechtfertigt ist. Natürlich handelt es sich bei Whose Dream? nicht um modernen Prog mit topaktueller Produktion. BUNCHAKEZE haben dennoch ein sehr frisch klingendes Prog-Werk erschaffen, das gerade Liebhaber von Prog-Rock der Siebziger, mit Übergang zum (Neo)-Prog der Achtziger, gefallen dürfte. Atmosphärische PINK FLOYD Elemente, YES-artige Gesangsharmonien und eine melodische Gitarrenarbeit, die nicht selten an Alex Lifeson in seiner frühen RUSH Karriere erinnert, bilden die auffälligsten Merkmale. Dazu haben die Instrumente Piano, Keyboards sowie Akustikgitarren eine gewichtige Rolle im Sound der verhältnismäßig kurzen wie kurzweiligen Prog-Epen. Trotzdem gibt es bei den vielen melodischen Verzierungen und komplexen Breaks viel zu entdecken, da auch die Ausrichtung der neun Songs ständig wechselt: dezent symphonisch, mal episch, balladesk und zerbrechlich, energetisch rockend und atmosphärisch. Überrascht war ich auch von der Sangesqualität von Lugassy, der ein sehr angenehmes wie hochwertiges Organ einbringt. Whose Dream? ist zwar nicht der musikalische Fund des Jahrhunderts, ein kleines verlorenes Juwel aber allemal.
Nach all den Jahren versucht die "Band" sich nun wieder zusammenzufinden, nicht nur, um endlich ihr überfälliges Debüt ausm`Pott zu kriegen, sondern auch eventuell an der Live-Front mitzumischen. Vielleicht brauchen die Engländer für ein zweites Album dann auch kein Viertel-Jahrhundert mehr...