MASSACRE - Necrolution
VÖ: 08.11.2024
(Agonia Records)
Style: Death Metal
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MASSACRE
„From Beyond“ aus dem Jahre 1991 ist und bleibt ein Klassiker des Death Metals, an dem sich die Amis immer messen lassen müssen und nach dem Einstieg von Rogga Johansson klang es mir etwas zu skandinavisch, daher war ich gespannt, wie das neue Werk klingen wird.
Mit „Fear of the Unknown“ geht mal gleich der Teufel ab und es klingt, wie es sein muss. Das ist wieder der ranaste US Death, den ich liebe und mit einem solchen Recken wie Kam Lee an den Vocals ist das ein Brett. Düster und beklemmend klingt der Sample Song „Xenophobia (Prologue)“, der uns zu „Ritual of the Abyss“ leitet und wo MASSACRE erst mal richtig zäh zu Werke gehen. Doch kurz nach Einsetzen des Gesangs wird das Riffing feuriger und dann kommt Druck auf den Kessel. Der Mix aus Up Tempo Passagen und Mid Tempo Druck ist außergewöhnlich stark, um die Nummer wieder drückend enden zu lassen. Slayer like Riffing ist bei „Ensnarers Within“ angesagt, doch dann hauen MASSACRE rasanten US Death der klassischen Art raus und da fühlt man sich fast wie zu den Anfangstagen der Amis. Auch „Death May Die“ macht keine Gefangenen und haut volle Kanne drauf, wonach ein erneuter Sample Song namens „Chasm (Prologue)“ folgt. Dann steht sattes Riffing auf dem Programm, das „The Color Out of Space“ monströs aufbaut, um dann old school Ufta Death auffährt, der sich danach mit Mid Tempo vermischt, bevor es wieder Hammer Speed und ein geiles Solo zu hören gibt. Richtig brutal wird es bei „In the Lair of Legacy Leeches“, das dürfte mit einer der schnellsten Songs sein, der je unter dem MASSACRE Banner aufgenommen wurde und mich völlig mitnimmt. Nach dem Sample Beginn von „The Things That Were and Shall Be Again“ wird sofort Vollgas gegeben, dann kommt natürlich der Wechsel ins Mid Tempo, aber dass da auch noch Blastbeats auftauchen, bringt mich in Verzückung, so geil kloppt das hier drauf. Sample Song der nächste ist nun mit „Xothic (Prologue)“ dran, dem „Dead-Life: ReAnimator“ erst mal im gemächlichen Mid Tempo folgt, dann aber auch völlig überraschend gnadenlos hämmert, um dann wieder langsamer zu enden. Im Up Tempo Ufta Style ist „Shriek of the Castle Freak“ eine rotzig dreckige Nummer mit viel Kick Ass Attitüde und dann wirkt der kriechende Beginn von „Curse of the Resonator“ verdammt bedrohlich. Doch wie aus dem Nichts knüppelt es kurz, das Riffing hat Feuer unterm Arsch und das Ballern sowie der coole US Death Drive hat old school Charakter as fuck. „Horrors of Hidden Truth“ ist auch ein flotteres Stück, das aber von Breaks nur so durchzogen ist und auch ein paar kriechende Stellen zu bieten hat. Dafür darf man bei „Shroud of Shadows“ um Gnade betteln, denn hier kommen ein paar Verschnaufer, ansonsten rattert es hier in fetter US Death Manier. Samples, fast schon zäher Doom Death, doch dann schalten MASSACRE von Null auf Hundert und hauen mich old school um.
Was soll man sagen, das Album ist für mich ein Brett und kommt dem Klassiker recht nah, einziges kleines Manko ist der Sound, der für meinen Geschmack hätte etwas fetter sein können, doch damit kann man leben und so sind das hier satte 9,2 von 10 Punkten.