OMINUM - War For Peace


VÖ: 30.10.2024
(Witches Brew)

Style: Thrash/Death Metal

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OMINUM

OMINUM bestehen seit 2018. Das Trio steht für technisch versieren Progressive Thrash, der auch gerne mal in Hyperschnelle Regionen ausschlägt. Engegengesetzt zu IN FLAMES, DARK TRANQUILITY, ABLAZE MY SORROW und anderer Vertreterschaft des typischen Göteborg-Metal-Sound balldert das Trio bestehend aus Frontmann/Gitarrist Berno Jozic`, Drummer Eric Lindstrand und Bassist Richard Swärd ungeschliffen roher zeitweise gar in Brutale Death Metal-zonen dringend, obwohl der Thrashanteil immer noch reichlich vorhanden ist. Satte Schwergewichtriffbreitseiten die wenig europäisch (ok, hier und da mal etwas nach KREATOR) klingend, ansonsten wesentlich mehr das Kollaborationsbanner im Schnittmengenfeld zwischen 80er und 90er-US-Thrash-Kommandos mit zeitweise intensiver Ladung Death Metal-der Schiene DEMOLITION HAMMER/DARK ANGEL, EXODUS/HELLWITCH oder MALEVOLENT CREATION schwenken, fräsen sich mit knüppelharten durch packende Tempowechsel bestimmte Attacken bei gewaltig nachhallenden Thrasheruptionen ins Ohr. Zwar nicht wirklich neu, dafür technisch auf extrem versiertem Level den Originalen zur Ehre gereichend.

Ein Blick auf Titel, Inhalt und Coverartwork der EP stellt die Frage in den Raum ob die Menschheit mittlerweile soweit gekommen ist, Krieg zu Führen um Frieden zu erreichen? Was nach düsterer Alptraumwelt ausschaut, ist heute mehr denn je real da inhaltlich auf Höhe der Zeit liegend. Das aussagekräftige Coverartwork trägt dem Titel Rechnung.

„Land Of Hate“ knallt saufett im Midtempo, das Titelstück vorliegender 5-Track EP „War For Peace“ zeigt sich melodisch versiert, ehe zwischenzeitlich ein knalliger überraschend in Richtung OVERKILL rückender Bass-Solopart folgt und am Ende EXODUS-Brachialität dominiert. Boten die vier vorangegangenen Stücke heftigen Thrash/Death Metal, fällt das fünfte völlig aus der Reihe. „Epitaph“ schaltet als verspielt schleppend episch einsteigendes anschließend ruppige Knüppel-Thrash Attacken folgen lassenden 10:05 Minuten Lang-Epos nach exakt 6:00 Minuten vier Gänge runter in gemässigt melancholischen Part, wo die Leadgitarre von Berno Jozic`zunächst gefühlvoll soliert, ehe das Leadsolo schrittweise bis in exzessiv betriebene Aberwitzigkeit ausartend, am Ende nocheinmal aus allen Rohren feuert.

Fazit: Eine kritisch die das Weltgeschen beleuchtende kein Blatt vor den Mund nehmende EP, die musikalisch Lust auf mehr weckt, und es kaum erwarten lässt, bis der 'Monument' Nachfolger in die Läden kommt. - Thrash it Up! 7,5/10