MONOLITHE - Black Hole District


VÖ: 15.11.2024
(Hammerheart Records)

Style: Atmosphäerischer Progressive Gothic Doom/Death Metal

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MONOLITHE

Fünf Songs mit je einem Intro von einer Minute vorab, alle jeweils exakt zehn Minuten lang, wo gibt’s denn das? Im Dooksektor sind solche Kuriositäten durch aus möglich. Bei den ihr zehntes Studioalbum seit Bandgründung 2001 heraus bringenden das Kant'sche Zeitsyndrom totaler Pünktlichkeit (eine Minute zu früh oder spät – wäre blasphemisch - etwas an einer Stelle beginnen oder beenden in sich tragenden Franzosen MONOLITHE ist das wenig ungewöhnlich, sondern standesüblich. An Stelle dreier gedehnt langatmig ausgedehnten Fünfzehn-Minüter wurde das (Zeit)Maß auf fünf Zehnminüter plus je Einminütiges Intro gesetzt.

Das aktuell zehnte Studioalbum hat es scheinbar mit der zehn, fehlte nur noch das VÖ-Datum, das liegt auf keiner zehn, ist wirklich shitegal... was macht's aus? Leitet das verträumte Intro zunächst PINK FLOYD mässig in vorliegendes Album, ehe schwere Gitarrenriffs wummernde zwischen Melancholie und Bedrohlichkeit liegende Atmosphäre und tiefe Deathgrowls innerhalb fünf langatmiger Stücke mit jeweils vorab gestelltem Intro folgen... Wehmütiger in leidende Klagezeremonielle sich ergehender Gesang, progressive Farbtupfer und Gothicelemente sind weiterhin bei MONOLITHE vorhanden, ebenso der große bei MONOLITHE grundsätzlich aufgebaute Spannungsfaktor mit der Stilistik Rechnung tragendem Unterton.

Alle fünf Kompositionen anfangend bei „Sentencie Admidst the Lights“; „To Wander The Labyrinth“, „Unveiling The Illusion“, „On The Run To Nowhere“ und endend bei „Those Moments Lost in Time“ reflektieren das Wirken gegensätzlicher Kräfte.

Parallelen zu ihren wesentlich destruktiveren Landsleuten ATARAXIE sind wenn überhaupt nur selten gegeben. MONOLITHE bleiben sich konsequentermaßen treu, schaffen es in der Tat ein bizarres Atmosphärenlevel aus getragen mystischer Epik, Melancholie, Sehnsucht, Trauer, Sakralstimmung und Momenten zerbrechlicher Sinnlichkeit zu erzeugen. Jedes einzelne der fünf Stücke ist eine kosmische Reise durch Täler aus Angst, Katharsis, Unwohlsein, Hoffnung und einem jeweils ausgleichenden Gewicht der Kräfte wenn es mal so erscheint als würde ein Gegensatz die Oberhand gewinnen, gleicht sich alles auf dieser kosmischen Sphären-Reise durch Monumentale Gefühlswelten tiefer Sehnsucht, Schwere, Melancholie, Unsicherheit, Licht im Dunkel und bizarrer Irrwege, die jedoch alle irgendwie zu einem bestimmten Ausgangspunkt zurückführen wo sich alles trifft.

Fazit: Konsequent von Anfang bis Ende – auf gehoben zeitlosem Niveau - wie nicht anders zu erwarten.Majestätisch erhabene Sphärenlastik in gigantischen Schwertmutklangkosmen! 9/10

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