HEAVYSAURUS - Pommesgabel Reloaded

12 heavysaurus

VÖ: 29.11.2024
(Europa/Sony)

Genre: Metal for Kids

Homepage:
HEAVYSAURUS

Da dauerte es fast vier Jahre, bis es wieder Material der Kids Metalformation gab, und dann geht es auf einmal ganz schnell. Noch im selben Jahr wird ein Update von „Pommesgabel“ nachgeschoben. Dabei ist die Truppe permanent on the road, und für einige der Musiker zum Hauptbrötchenerwerb geworden, neben Dutzenden Konzerten sind sie auch bei vielen Events vor Ort. Was als Spaßprojekt und Herzensangelegenheit begann ist mittlerweile richtig groß geworden, erobert höhere Chartregionen. Was kann „Pommesgabel Reloaded“ Neues bieten?

Zuerst einmal ist es gegen den Käufern der ersten Auflage etwas unfair, dass da nun alle zwölf davon hier ebenfalls enthalten sind. Sogar fast in der selben Reihenfolge, lediglich die Ballade „Der Freundschafts-Song“ mit Jennifer Haben steht auch hier ganz am Ende. Dazwischen hat man acht weitere Songs gepackt, die stilistisch nicht so weit auseinander gehen wie die bisherigen zwölf, möglicherweise hat man sie deswegen nicht mit drauf nehmen wollen. Keine Achtziger-Elektroausflüge oder Flirts mit Hip Hop-Klängen, stattdessen steht Metal mehr dann je im Vordergrund.

„Spring Rein In Uns´ren Powerkreis“ macht es im Titel deutlich, das Power steht da exemplarisch, denn musikalisch bietet man reichlich Power Metal-Klänge. Die Hymne an die Freundschaft kommt mit schön cheesigen Keyboards daher, ein dezent proggiges Riff bringt den passenden Gegenpart. Gitarrentechnisch ähnlich gelagert kommen im orientalisch angehauchten „In Der Pyramide“ für diese Spielart typische maskuline Chöre zum Tragen. Dazu dürfen die Keyboards auch mal beim Solo dran, ein Verweis auf eine etwas technischere Ausrichtung, aber HEAVYSAURUS werden ja Sukzessive erwachsen.

Mit feinen Leadfills beginnt „Das Pferd von Komppi Momppi“, um dann zum schnellsten Song in der Bandgeschichte anzuwachsen. Im Refrain setzt man auf gekonnte Gesangsarrangements, welche die jungen Fans beim Mitsingen vor Herausforderungen stellen könnten. Nur selten konnte man den Kompositionen die finnische Herkunft anhören, das geht in die Tradition von STRATOVARIUS oder THUNDERSTONE.
Eher groovig geht es bei „Heavy Halloween“ zu, bei dem Thema hätte man die flotte Gangart eher erwartet. Das nächste Fest wird dann gleich in „Heavy Metal Weihnachten“ besungen, wobei hier stilistisch wieder etwas weiter gegriffen wird, neben den modernen Ansätzen kommen auch Countryklänge zum Zuge. Diese fanden sich schon bei „Riese In Texas“ Verwendung und passen hier perfekt, weil es sich um die metallische Sozialisation des Cousins aus Amerika dreht.
Neben dem erwähnten Lied der ersten Ausgabe kommt am Ende mit „Kleine Nachtlampe“ eine weitere Ballade am Ende. Die zieren weite schwülstige Tastenklänge und schöne Leadfills, die jede Menge Bombast bringen. Die neuen Nummern sind musikalisch sicher konsistenter als die bisherigen, jedoch bleibt gerade bei Produkten für Kinder ein Nachgeschmack, wenn man so Geld schneidet, was bei vielen Veröffentlichungen schon zu Verärgerung der Fans führte.

7 / 10

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