EPITAPH - Path To Oblivion


VÖ: 20.12.2024
(My Kingdom Music)

Style: Doom Metal

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EPITAPH

EPITAPH beschreiten auch weiterhin ihre dunklen Doompfade. Die zu den ältesten Doombands in der italienischen Schwermut-Szene gehörende Combo legt kurz vor den Weihnachtsfeiertagen ihr drittes Album auf den Tisch. Schwerblütig klagend, progressiv und von esoterischem Inhalt erfüllt, drücken sich in gespensterhafter Epik getauchte Doomgroover aus den Boxen. CANDLEMASS, PENTAGRAM, SOLITUDE AETURNUS, SAINT VITUS, TROUBLE und Proto Doomige Black SABBATH-Einflüsse umgeben von einem spürbar präsent vorhadenen Hauch okkultlastig angehauchter Landsleute wie DEATH SS oder SACRED OATH, variieren wechselhaft auf einem ausgeglichen kampfstarken alle sieben Doomschellen ausfüllenden Level. Genau so kennt das zugehörige Fanklientel die Italiener-Doomcombo EPITAPH, in Sachen kompositorischem Inhalt gibt’s nicht das geringste zu bekritteln, doch einen sich intensiv bemerkbar machenden Unterschied – zwischen Emilio Cioffi, dessen Faszination verbunden mit leidenschaftlicher Stimmbandästhetik auf diesem Tonträger schmerzlich vermisst wird und dem Nachfolger am Mikro, Ricky Del Pane liegen bei allem Respekt bezüglich dessen klagender Gesangsästhetik Welten, da letzterem Faszination, Austrahlung und Präsenz seines begnadeten Vorgängers fehlen.

„Embraced By The Worms“ rollt zunächst in schleppender den CANDLEMASS-Sektor ansteuernde Klagelegie, um nahezu abrupt rotzig doomrollend in den PENTAGRAM-Sektor driftend Tempo zu machen. „Condemned To The Flash“ kombiniert Früh-80er-CANDLEMASS-Spirit mit Proto-Doomigen BLACK SABBATH, „Nameless Demon“ beginnt schleppend gediegen,manche SOLITUDE AETURNUS/SAINT VITUS-Komponente aufweisend. Trotz aller Basis gebenden Einflüsse klingen EPITAPH in ihrer eigenen urig verschroben kauzigen Weise immens eigenständig, was diesen grundehrlich zu Werke gehende von den beiden ehemaligen BLACK HOLE-Bandmitgliedern Mauro Tellini und Nicola Murari 1988 gegründeten Doomvierer für alle Fans der schweren Zeitlupenmucke so empfehlenswert macht. „Voices Behind The Wall“ doomgroovt heavy an allen Ecken und Enden, beim finsteren „Kingdom Of Slumber“ kreuzen sich wehmütig klagend von Finsternis umrahmte CANDLEMASS/SOLITUDE AETURNUS/ SAINT VITUS/TROUBLE-Klagen, ehe „Fall From Grace“ abermals kraftvoll erdig ins Eingemachte gehend schrittweise Rhythmus, Härte und Tempo steigert. Für's künstlerisch aufwändig zugleich stilvoll gestaltete zur Musik passende Coverartwork gibt's noch einen halben Zähler dazu.

'Path to Oblivion' ist kein wirklich schlechtes, dafür umso mehr auf Nummer sicher gehendes Album, es reicht nicht an die Klasse der beiden Vorgängeralben 'Crawling Out Of The Crypt' und 'Claws' heran, wenngleich es durchaus seine Momente hat.

Fazit: Sehr gewöhnungsbedürftiges Album der italienischen Doomschmiede. 7,5/10

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