DESTABILIZER - Monopoly On Violence
VÖ: 17.01.2025
(Iron Shield Records)
Style: Thrash Metal
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DESTABILIZER
Diese Produktion riecht nach purem Underground! Entsprechend verwaschen ist das zugehörige Soundraster von DESTABILIZER, dem seit 2020 bestehenden Trio aus Dänemark, das mit „Monopoly On Violence“ den zweiten Studiolongplayer aus den Verstärkern feuert. Interessanterweise mischen die Dänen ihren ruppig rohen am ehesten auf eine bizarre Mischung schneidender EXODUS und kruder SODOM deutenden Thrash inklusive packender Rhythmus-Tempowechsel mit basisgebender NWOBHM-Komponente - MOTÖRHEAD, TANK, RAVEN und VENOM... - blitzen beständig durch. Krächzender, schrill bis theatralisch ausgeprägt kreischender Gesang von Bassist Thomas Haxen durch. Verzerrte Growls mit phasenweise Tendenz in Richtung Death Metal ergänzt von Drummer Kenneth Terkelsen verleihen dem Songmaterial noch mehr Eigenständigkeit. Gitarrist Niels Sonne sorgt für rassiermesserscharfe Gitarrenriffs und flirrende Leadsolieruptionen.
Gesellschaftliche Missstände anprangernd brutale Thrashsägen wie „Easy Prey“, „Pacific Holocaust“ oder „Rampage“ bewegen sich in aller Regel im schnellen Tempo Ausnahme bildet der Geschwindigkeitsreduziert schleppende zunächst von leichtem Keyboardbombast eröffnete Groover „Perpetual Warfare“, wo spätestens im Schlußdrittel nocheinmal kompromisslos die Säge kreist, um ganz am Ende nocheinmal tempogemässigt auszuklingen. „Kommander“ baut anfangs erneut in Richtung SciFi-Touch gehende Stimmung auf, ehe rabiat der Knüppel geschwungen wird.
Fazit: Ungehobelt rotziger Underground-Thrash mit räudigem 80er-NWOBHM-Charme und vereinzelt Überraschungseffekten,der sein Klientel sicher abholt.7,5/10