VITRIOLIC - Black Steel Vengeance
VÖ: 17.01.2025
(Dying Victims Productions)
Style: Black Speed-Thrash
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VITRIOLIC
In Finnland's Black-Speed/Thrash-Szene brodelt und gärt es mächtig! Schickt sich neben EVIL ANGEL und SADOKIST mit VITRIOLIC ein weiteres auf unheiligem Pfad wandelndes Kommando an, den Extrem-Metalunderground zu erobern?
'Black Steel Vengeance', - was für ein Titel! Das in Tampere (Finnland) beheimatete Trio VITRIOLIC holt nach 'Renegade Ascension' zum zweiten Schlag aus. Allein das Coverartwork ist optisch eine Wucht, hinter dem sich ein rotzig mörderisch Gift & Galle spuckend rumpelnd aggressives Black-Speed/Thrash Inferno entfesselt, das mit unbändig infernalisch entfesselter Wut alles in den Staub zu drücken versucht.
Nummern vom Typ „Crown Of Fire“, „The Eternal Return“, „Envenom Katharsis“, „Hellspawn – Heir To Darkness“, „Trench Riders“ oder das titelgebende „Black Steel Vengeance“-Gemetzel dringen einer krassen Mischung rasender (ganz früher) BATHORY, DESASTER, SARCOFAGO, EVIL ANGEL sowie der Teutonen-Thrash-Urgesteine aus frühen Anfangstagen SODOM/DESTRUCTION/ KREATOR und räudigem 'Down Under' Black MetalThrash (Ähnlichkeiten zu DESTRÖYER666 blitzen vereinzelt auf) oder im Sinne des schwedischen OberhöllenkommandosNIFELHEIM verbunden gleichend ins Ohr. Bei aller Geradlinigkeit dürfen auch technische Finessen nicht fehlen. Zwischendrin flankiert von mystischer Ambient-Folk-Epic haben sich VITRIOLIC seit Gründung 2019 zu einer wirklich ernstzunehmenden Größe des finnischen Black-Speed-Thrash-Undergrounds entwickelt. Die drei in Corpsepaint, Nieten und Leder auftretenden Satansbraten Irreverentor (Bass), V Von Vitriolic (Drums) und Gatekeeper Ares (Gitarre, Vocals) lassen viel raue Wildheit gepaart mit Unheiligem Zorn vom Stapel. 1985er Thrash trifft rohe 90er Black Metalraserei. Es ballert fast durchweg im Stile frühe KREATOR/SODOM treffen blackmetallische BATHORY, sowie DESASTER/NIFELHEIM/SARCOFAGO.
'Black Steel Vengeance' ist ein geballtes Statement halsbrecherischer Tempo attacken, satt ballernder Midtempogrooves, flirrender Leadsolieruptionen, verzerrt heißerem Gekeif, harrscher Growls, kraftvoll killender Mid Tempo-Grooves, dem es trotz handwerklicher Finessen an größeren Überraschungsmomenten fehlt. Auch die Gitarren könnten eine ganze Spur dreckiger abgemischt sein, ansonsten teilt das Album Rundschläge nach allen Seiten aus und versprüht reichlich viel Energie.
Fazit: Unheiliger Stahl im Feuer eruptiver Zerstörungskraft mit blasphemisch wutschnaubendem Inhalt. Ob's zu einem durchdringenden Weckruf im Genre ausreicht... mag diesbezüglich allein das geneigte Fanklientel entscheiden. 7/10