THE HALO EFFECT – March Of The Unheard

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VÖ: 10.01.25
(Nuclear Blast Records)

Genre:
Melodic Death Metal

Homepage:
THE HALO EFFECT

2019 auf Initiative von Ex-IN FLAMES Gitarrist Niclas Engelin als Projekt ins Leben gerufen, formierte sich recht schnell nach dem Einstieg von Sänger Mikael Stanne (DARK TRANQUILLITY, CEMETERY SKYLINE, Ex-IN FLAMES) eine feste Band aus weiteren ehemaligen IN FLAMES Mitgliedern. Unter dem Namen THE HALO EFFECT schrieb man Songs ohne in direkte Konkurrenz mit eben IN FLAMES treten, geschweige denn das Melo Death Rad neu erfinden zu wollen. Der Erfolg des Debütalbums „Days Of The Lost“ (2022) gab dem Quintett recht direkt weitere Taten folgen zu lassen. Jetzt steht mit „March Of The Unheard“ endlich der ersehnte zweite Longplayer am Start. Im Prinzip machen die Göteborger genau da weiter, wo sie aufgehört haben, was bereits bei den ersten drei Stücken mehr als deutlich wird. „Conspire To Decieve” fällt direkt durch eine massiv melodische Keyboard-Linie auf, geht dadurch aber auch direkt ins Ohr. „Detonate“ zeigt als erste Vorabsingle klar auf, für welche Art von Melo Death The HALO EFFECT eigentlich stehen - straight forward und immer schön die Riffgewitter effektiv platzieren. „Our Channel To The Darkness“ agiert ähnlich, zieht das Uptempo sogar noch einen Taken an. Tracks wie das sanftere „Cruel Perception“ sind es dann, über die ich ein wenig stolpere, was an den teils cheesigen Keyboard Parts liegt. Paradebeispiel hierfür auch „What We Become“. Ein geiles Riff jagt das andere, aber zwischendurch eben dieses fast schon kitschige Key-Sample. Auf der einen Seite gehört dieses zum Sound von THE HALO EFFECT, was man minimiert ja auch vom Debüt her kennt, auf der anderen Seite bin ich skeptisch, ob ich auf Dauer damit klarkomme. Echt cool dagegen Stannes eingeflochtene Clean Vocals neben seinem Death-Gesang bei „Forever Astray“. Das dies funktioniert, weiß man von DARK TRANQUILLITY und vor allem von CEMETERY SKYLINE her. Unter „Experiment gelungen“ verzeichne ich auch das sich daran anschließende „Between Directions“ mit seinen symphonischen Streicher-Parts und eben wieder dem eingebautem Klargesang. Auch das akustisch instrumentale „Coda“ als Schlusspunkt sorgt noch einmal für Abwechslung und öffnet eine Tür für weitere solcher interessanten Ausflüge.

Alles in allem ist „March Of The Unheard“ ein sagen wir mal typisches THE HALO EFFECT Album. Der Sound des Göteborg-5ers ist und bleibt sehr charakteristisch melodisch und vor allem Riff orientiert. Je nach Sichtweise des Betrachters wird dieser seine eigenen Highlights unter den elf neuen Stücken finden. Genug Abwechslung ist hierfür definitiv vorhanden.

Punkte: 9/10

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