DANGER ZONE - Line Of Fire

VÖ:
28.01.11
(Avenue of Allies)
Homepage:
www.myspace.com/dangerzoneband
Stattliche 12 Jahre wird „Line of Fire“ schlussendlich mit
seiner Veröffentlichung auf dem Buckel haben, um nun endlich das ersehnte und
auch verdiente Licht der Welt zu erblicken. Wie auch bei unzähligen anderen
Bands zerbrachen die Träume von Danger Zone mit dem Beginn der Grunge Welle
Ende der 80´er. „Line of Fire“ wurde zwar produzier t,aber ohne Aussicht auf
Erfolg niemals released. Nun ballert Avenue of Allies das gute Stück in
remasterter Form auf den Mark, nachdem feststeht, dass Danger Zone sogar an
Plänen zu einem richtigen Comeback Album werkeln. Lange Rede kurzer Sinn, der
Produktion hört man ihr Entstehungsjahr, durch das Digitalisieren, eigentlich
nicht wirklich an. Bis auf einem winzig dumpfen, aber kaum wahrnehmbaren Hall,
kann sich „Line of Fire“ durchaus auch mit heutigen Konkurrenzprodukten messen.
Klammert man die 3 hier enthaltenen Coverversionen einmal aus(unter anderem
eine sehr gelungen, flotte Version des T-Rex Klassikers „Children oft he
Revolution),liegt hier natürlich das klare Wertungsaugenmerk auf den bandeigenen
Kompositionen. Und diese sind, steht man auf klar definierten Melodic Rock ohne
große Überraschungen, gar nicht mal so übel. Mit dem Titeltrack startet man
hoch melodisch, mit packenden Refrain und backing Chor, während der
Rausschmeißer „Love dies Hard“ mit seinem simplen aber catchy Riffing Bewegung
in Finger und Füße bringt. Das leicht schwülstige, aber doch gefällige „Walk
Away“ wird vom schön strukturierten „Fingers“ abgelöst. Bass und Gitarrenläufe halten sich hier eine homogene Waage und der
minimalistisch, knackige Refrain erhöht sogar den Eindruck eines echten
oldschool Rockers. „State of Heart“ und „Hardline“ möchte ich einmal als
solide, aber völlig unspektakuläre Melodic Songs betiteln, die zwar mit dem
Strom der damaligen Zeit schwimmen, aber nichts desto trotz sanft plätschernd
im Off einen gewissen Charme besitzen. Letzter nennenswerter Kandidat dürfte
„The Hunger“ sein, das mit flotten Uptempo und doppel Melodie Licks ein
winziges Bisschen vom übrigen Songwriting abweicht.
Fazit: Solide, teilweise unspektakulär aber vereinzelt doch griffig, ist das erste Lebenzeichen seit Ewigkeiten, zwar keine Offenbarung, doch immer noch reifer und besser als so mancher Retro Schund, der aus Amiland zu uns herüber schwappt.