RETADOR - Earëndel


VÖ: 21.01.2025
(Xtreem Music)

Style: Thrash Metal

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RETADOR

RETADOR kommen aus der bekannten spanischen Reise- und IT-Technik-Metropole Malaga (Andalusien) und gehören zur späteren Nachmillenniums-Thrashriege. Die 2020 gegründeten Thrasher bringen ganz frisch ihren zweiten Wutklumpen auf den Tisch, der kraftvoll produziert häufig schnelle Gitarrenläufe mit schrittweise tempo gedrosselten und wieder anziehenden Grooves verbindet. 'Earëndel' so der Titel strotzt vor unerschütterlichem Selbstbewusstsein einschließlich gesellschaftliche Missstände anprangernder Kritik. In spanischer Landessprache gehaltener Gesang dürfte es zumindest nicht den auf dieser Ebene mächtigen aller Qualität zum Trotz erschweren in dieses Album reinzukommen. Spieltechnisch bewegen sich RETADOR auf bockstarkem Level, hier dürfte es bei Thrashhämmern vom Kaliber „Somos eternos“, „Aesino“ oder „Profanado“ mühelos gelingen, bei Oldschool-Thrash geeichtem Fanklientel kräftig zu punkten.

Ausgelutscht klingt trotz bewährter Rezeptur nichts. Von US-Amerikanischen Acts der Schiene FORBIDDEN, EXODUS, HAVOK und Co. liegen RETADOR bezug nehmend ihrer handwerkstechnischen Fähigkeiten nicht allzu weit entfernt, da fließt auch ein kräftiger Schuß von Europas Thash-Wegbereitern KREATOR bei mitten in die Vollen gehenden Schredderhobeln wie „Lux Ferre“ erkennbar ein. Der Wechsel zwischen schnellen, Midtempo und auch mal schleppend tempo herausnehmender Passage funktioniert bei dem explosiven Spanienvierer imposant vielseitig. Ein düstermelancholisches Outro („Abismo 52“) beendet den Reigen stimmungsvoll. Als Soundmischer fungierte Death Metalkoriphäe Dan Swanö, was den kraftvollen Sound entsprechend wie von Selbst erklärt. Abgerundet von einem knalligen für echte Thrashbands selbstredend standesgemäß provokativem Coverartwork haben RETADOR ein packendes Gesamtwerk vorgelegt, das Thrashfans im Bedarfsfall dringend einem umfangreichen Ohrentest unterziehen sollten.

Fazit: Thrashmetal für Lunatics, für die FORBIDDEN, EXODUS, KREATOR und Co. (musikalisch betrachtet), den Heiligen Gral im Genre darstellen. 7,5/10

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