BELPHEGOR - Blood Magick Necromance
VÖ: 14.01.11
(Nuclear Blast Records)
Homepage:
www.belphegor.at
Wenn man von BELPHEGOR spricht, dann weiß man, dass die Österreicher für ihren blasphemischen, infernalen, rasenden und brutalen Death / Black Metal ein Garant sind. Gerade die letzten Alben waren ein brutale Werke voller Aggression, das in Sachen BPM in einer eigenen Liga spielt.
Jetzt legt Sänger / Gitarrist Helmuth eine Scheibe nach, die BELPHEOGR zwar wie im Opener "In Blood - Devour This Sanctity" auch von ihrer aggressivsten und pfeilschnellen Seite zeigen, doch hier ist im Ansatz schon zu erkennen, dass die Österreicher hier düstere und atmosphärische Elemente einbauen, die in ihrer Art geil und richtig "sick" rüber kommen. So ist der Beginn von "Rise To Fall And Fall To Rise" zwar it extrem harten Riffs versehen, aber es bietet sich schon fast eine hymnische Atmosphäre, die diese Nummer düster wirken lassen. Im Tempo wird hier auch mehr im Mid Tempo die Wut aus dem Bauch gelassen, wobei die Riffs treibend ohne Ende wirken. Zwischendurch sind BELPHEGOR sogar ungewohnt melodisch, was aber in das gesamte Schema des Album hervorragend passt. Gegen Ende wird zwar etwas Fahrt aufgenommen, aber Knüppel aus dem Sack gibt es erst danach wieder im Titelstück, das aber auch wie ein monumentales Epos beginnt. Diese Nummer hat es dann aber auch in sich, majestätisch anmutende Parts, Helmuths umwerfend gurgelndes und aggressives Singen, sägende Riffs, kurze Bass Parts, akustische Einschübe, kurz, eine vielseitige Nummer der Sonderklasse. In deutsch gesungen, düster, anfangs akustisch, anmutend aufgebaut, dynamisch und doch aggressiv, so hat man BELPHEGOR noch nie gehört und ich bin positiv überrascht, was die Herren da alles aus dem Ärmel zaubern. Wer die in Hyperspeed ballernden BELPHEGOR liebt, der bekommt in "Angeli Mortis De Profundis" auch so einiges geboten, hier ist fast pure Raserei an der Tagesordnung und das diabolisch wirkende Drum herum ist einfach Spitze. Bei "Impaled Upon The Tongue Of Sathan" wechseln sich thrashige, ballernde und drückende Parts ab, dann wird wieder in diese geheimnisvolle und düstere Welt ab getaucht, um dann wieder über flottes Up Tempo in brutale Raserei auszubrechen, genial das Stück. Eine Orgie der Verwüstung hinterlassen BELPHEGOR auch in "Possessed Burning Eyes" hier wird gekloppt ohne Ende, zwar schrauben die Herren mal den Speed ganz gewaltig zurück, aber das sind die unbarmherzigen BELPHEGOR, die seit Jahren von ihren Fans vergöttert werden, vor allem, wenn dann wieder auf volle Fahrt voraus gestellt wird. Dies ist in "Sado Messiah" der Fall, Hyperspeed Geschredder vor dem Herrn, das ist BELPHEGOR Territorium und von keinem erreichbar. Dazu haben die Österreicher ihre Scheibe dieses Mal bei Peter Tägtgren eingetrümmert, der noch eine Spur Brutalität mehr aus der Band gekitzelt hat.
BELPHEGOR sind in ihrer Sparte für mich das Nonplusultra und es hat noch keine andere Band geschafft, mich mit einer solchen blasphemischen Brutalität zu überzeugen.