INBORN SUFFERING - Palegrey Monochrome
VÖ: 07.02.2025
(Ardua Music)
Style: Atmosphärischer Melodic Funeral Doom Death-Metal
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INBORN SUFFERING
Melancholisch trübselig Schwermutbehaftet geht es auf dem vierten Album der französischen Doom-Death Metalriege INBORN SUFFERING zu. Das durchlebt 'Angeborene Leiden' wie es der Bandname unabdingbar erklärt, trifft es in jeder Hinsicht vollständig direkt auf den Punkt. Feierliche Momentaufnahmen und Trostlosigkeit bilden Wechselbäder aus einem vielseitigen Ozean der Gefühle.
Impulsiv schmerzgeprägte Klagetäler flankiert von Monumental-Gebirtsketten-Epik wo sich Trauer, Schmerz, Hoffnung, Elend, Pein, Tristesse im Fokus von Licht und Schatten begegnen, um wechselseitig Kontraste zu schaffen. Düster Melancholische Stimmung zieht sich wie ein roter Faden durch alle fünf auf gedehnte Spielzeiten zwischen sieben bis dreizehn Minuten kommend schwerblütigen Raumklangmonolithen.
Gefühlvoll Melodische Leadgitarrensoli und sanfte Keyboardteppiche zieren das Album wie der stets nach Hoffnung suchende Lichtstrahl im Dunkel tiefer Nacht. Auch wenn es sich um kein wirklich neues, dafür bewährtes Rezept handelt, haben die Franzosen Doom-Deather ein erlesenes Werk geschaffen. Beginnend bei „From Lowering Tides“ über den Titeltrack bis zum trauernden in eine gähnende Ödnis eintauchenden Ausklang „Drawing Circles“ wo jede Hoffnung verloren scheint, taucht 'Palegrey Monochrome' weit in Klangkosmosmen elegischen Leidens und bitterer Emotionen auf dem Level von Acts wie THERGOTHON, PARADISE LOST, MY DYING BRIDE, die sich zeitweise mit dem Finsterflair von Funeral Doom in Richtung MOURNFUL CONCREGATION und SKEPTICISM verbinden. Im kurzen von Sprechpassage gezeichneten Zwischenspiel „Of Loss and Despair“ kristallisiert sich durchlebte Seelenpein aus dem Äther, mit der Botschaft, den Widerstand gegen die Maschinerie aller Leiden zum Trotz nie aufzugeben, der Mensch ist die entscheidende Kraft hinter der Maschine, wodurch sie sich bewegt, der sie am Leben hält und zerstört. „The Oak“ wird von gewaltig harscher Flut aus wütendem Death Metal, (einschließlich zugehörig heißerer Growls), Trübsal und Hoffnungslosigkeit erfüllt, zwischendurch feinfühlig sensibel aufblitzende Facetten können sich bei solch überdeminsonär hoch ansteigendem Wellengang kaum über Wasser halten, um der alles mit sich reißenden Urgewalt im Malstrom der alles mit sich reißenden Tiefe zu entkommen.
Fazit: Intensiv geballt majestätischer lassen sich Finstere Emotionen, Trauer, Klage, Wut, Schmerz und Beklemmung kaum verbinden. - Bonjour, Tristesse..?!? 8/10