G3 – Reunion Live
VÖ: 31.01.25
(earMUSIC/Edel Music)
Genre:
Gitarren Rock
Homepage:
STEVE VAI
ERIC JOHNSON
JOE SATRIANI
Welcher Gitarren Nerd kennt die Herren STEVE VAI, ERIC JOHNSON und JOE SATRIANI nicht? Und nicht nur diese Zielgruppe hat schon mal etwas von G3 gehört bzw. dieses Spektakel, egal in welcher Gitarren Ikonen Besetzung, live erlebt. Die Aufnahme „Reunion Live“ findet ihren Ursprung in 1996, als diese drei Herren das erste Mal gemeinsam als G3 tourten und dieses in 2024 mit einer US-Tour wiederholten. Was lag da näher, als einen Mitschnitt davon auf den Markt zu bringen, was ganz nebenbei auch die erste G3-Veröffentlichung nach über 20 Jahren darstellt. Geboten bekommt der Musikfan alle gängigen Formate als 4-LP, 2-CD oder Download mit einem fast kompletten Konzertmitschnitt aus dem Orpheum Theater in Los Angeles mit knapp 2,5 Stunden Spieldauer. Dieser unterteilt sich in insgesamt vier Sets, wobei jeder Künstler ein eigenes Set spielt und im letzten Set alle drei gemeinsam mit geschichtsträchtigen Coverversionen von ERIC CLAPTON's "Crossroads", "Spanish Castle Magic" von JIMI HENDRIX und STEPPENWOLF's "Born To Be Wild" jammen.
Das Konzert beginnt mit acht, durch das Vibrato Spiel teils recht spacig anmutenden STEVE VAI Kompositionen, wobei „Tender Surrender“, „For The Love Of God“ oder die mit der Hydra (Gitarre zwei Köpfen, drei Hälsen) performten Latin-Fusion Tracks „Avalancha“, „Zeus In Chains“ und „Teeth Of The Hydra“ vom 2022er Album „Inviolate“ den größten Bekanntheitsgrad des 43-minütigen Sets haben dürften.
ERIC JOHNSON bringt in vielerlei Hinsicht etwas mehr Abwechslung zu Tage. Schon beim ersten Track, dem CHRIS KENNER/WILSON PICKETT-Cover „Land Of 1000 Dances“ wird es nicht nur deutlich bluesiger, sondern man vernimmt auch erstmals etwas Gesang. Auch der wieder komplett instrumentale Rocker „Righteous“, dass sich durch stilistische Vielfalt auszeichnende „Freeway Jam“ oder das erneut gesanglich unterstützte teils pop-rockige „Desert Rose“ stehen auf der erwähnenswerten Habenseite des Texaners.
Der dritte Solo-Part ist dem Initiator der G3 Konzerte vorbehalten und gleicht einem 45-minütigen Best-Of Set mit Klassikern wie dem Boogie Rockern „Surfing With The Alien“ und „Satch Boogie“, dem orientalisch anmutenden „Sahara“, dem Blues Rocker „Big Bad Moon“ (mit Rai Thistlethwayte am Gesang) oder einem meiner Satriani-All-Time-Faves dem „Summer Song“. Für mich ist es immer wieder ein Genuss dem überaus melodiösen und gefühlvollen Gitarrenspiel von Satch, wie JOE SATRIANI auch genannt wird, zu lauschen. Da braucht es eigentlich auch keine gesangliche Vertonung, die Gitarre allein ist Stimme genug.
G3 – “Reunion Live” wird seine Abnehmer finden und das nicht nur aus den Reihen von Gitarren Nerds. Wer ein solches G3-Konzert, egal in welcher Besetzung einmal live erlebt, wird wissen auf welch hohem Niveau hier gezockt wird und dass jede einzelne Minute ein unvergessliches Erlebnis darstellt.
Punkte: 8,5/10
Tracklisting (alle Formate):
01. Gravitas (Vai)
02. Avalancha (Vai)
03. Little Pretty Intro (Vai)
04. Little Pretty (Vai)
05. Tender Surrender (Vai)
06. Zeus in Chains (Vai)
07. Teeth of the Hydra (Vai)
08. For the Love of God (Vai)
09. Land of 1000 Dances (Johnson)
10. Righteous (Johnson)
11. Trail of Tears (Johnson)
12. On-Ramp Improv (Johnson)
13. Freeway Jam (Johnson)
14. Desert Rose (Johnson)
15. Venus Reprise (Johnson)
16. Raspberry Jam Delta-V (Satriani)
17. Surfing with the Alien (Satriani)
18. Satch Boogie (Satriani)
19. Sahara (Satriani)
20. Nineteen Eighty (Satriani)
21. Big Bad Moon (Satriani)
22. Always with Me, Always with You (Satriani)
23. Summer Song (Satriani)
24. Introductions
25. Crossroads (Encore Jam)
26. Spanish Castle Magic (Encore Jam)
27. Born to Be Wild (Encore Jam)