WARLUNG - The Poison Touch


VÖ: 14.02.2024
(Heavy Psych Sounds)

Style: Psychedelic Okkult Stoner Space Doom

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WARLUNG

„Houston, Texas... wir haben ein Problem...!“ Dieser allzu bekannte Satz wurde zum geflügelten Wort eines am 13. April 1970 von der Besatzung des Apollo 13-Raumschiffs nach Explosion eines Tanks mit superkritischem Sauerstoff an die Nasa-Missionsüberwachungszentrale im Lyndon B. Space Center in Houston (Texas) gesendet wurde, doch wir sind nicht beim Raketenstart in Cape Caneveral, sondern 5. Studioalbum der Psychedelic Okkult Stoner-Doomer WARLUNG aus Houston Texas. Krachend fett mit kantigem Fuzzgitarrendrive, beschwörendem Gesang und kraftvollem Drumming steigt das Quartett beim die Boxenzum Glühen bringende im KYUSS-Raster wütende Monster von Opener „Digital Smoke“ ein.

Die Gitarristen Philipp Benett und George Baba teilen sich den Gesang, wodurch alle acht Songs auf 'The Poison Touch' mehr Eigenständigkeit entwickeln. Der schleppend raumgreifende Heavy Rocker „White Light Seeker“ versprüht BLACK SABBATH/PENTAGRAM-Flair, dassen Timbre sich mit spürbarer in Richtung WITCHFINDER GENERAL tendierender NWOBHM-Facette kreuzt, ehe das nebulös-finstere Zwischenintermezzo „Mourning Devils“ in den nächsten von HAWKWIND-Flair und chilligen Taktrhythmen geprägten Rhythm and Beat-Groover „Spell Speaker“ übergeht, dessen herrlich spacig eruptiver Leadsolopart Gänsehaut bei dieser 8:44 Minuten Longtrackorgie über den Rücken jagt, um ab Halbzeit tiefenentspannt chillig in sich selbst gehend verträumt Wegspacen lädt um in raumgreifendes Spacerock Feeling überzugehen, danach zieht der Härtegrad nocheinmal bis zum Schluß wesentlich stärker an. Feiner Klartongesang passt hier ebenfalls hervorragend ins Bild. „Holy Guide“ rockt geradlinig direkt, bei diesem nur knapp vierminütigen am Ende bedauerlichermaßen zu spät Fahrt aufnehmenden Track, dessen Inhalt gern eine Minute länger gehen dürfte, weil es im Schlußspurt richtig abgeht, stehen wieder Fuzzgitarrenbeats geziert von raumgreifenden Klargesang angetrieben von pumpenden Bassrhythmen und kraftvoll hämmerndem Schlagzeugbeat im Vordergrund. Was dem verheißungsvollen Vorgängertrack noch fehlte, löst der flotte 4:03 Minuten gespenterhafte KYUSS-Sphärenlastik verbreitende mit unwiderstehlich ratternd grooverollender PENTAGRAM-Schlagseite offenbarende, von Momenten raumgreifender Epik einschließlich Tiefgang verstärkte Powergroover „Rat Bastard“ umso heftiger ein. „The Sleeping Prophet“ geht als kauzverquerte gegenüber dem Restmaterial über weite Strecken untergehende Gespensterhippieballade durch, der sich in „29th Scroll, 6th Verse“ zum Schluß noch ein elegisch klagender in der zweiten Hälfte feuriger Fuzzgitarrenrocker anschließt, wodurch ein gutes Psychedelic Okkult Stoner-Doom-Album würdig ausklingt.

Abgemischt im warmen Soundraster läuft dieses schwere, intensiv okkult behaftete Stoner-Doom-Gebräu wie der toxisch grüne Speichel des Totenkopfes in den Händen auf dem Coverartwork ins Gehör.

Fazit: Variabel kauzverquertes Bastardalbum dessen Inhalt ein ausgesuchtes Fanklientel zwischen BLACK SABBATH, HAWKWIND, KYUSS und WITCHFINDER GENERAL anspricht. - Knackiger Psychedelic Occult Heavy Stoner-Doom Tobak zum Rocken und wegspacen in andere Dimensionen! 8/10

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