DESULTORY - Counting Our Scars

VÖ: 17.01.11
(Pulverised Records)
Homepage:
www.myspace.com/desultoryofficial
In den 90‘ern haben DESULTORY drei richtig schicke und starke Alben am Start gehabt, doch 1996 war einfach Tuck und die komplette Band machte unter dem Banner Zebulon weiter, bis jetzt, 14 Jahre nach dem letzen Album wieder ein Original des schwedischen Death Metal eine Scheibe bietet, die von der ersten Sekunde wieder donnert wie verrückt. Zwar bietet der Vierer um Sänger / Gitarrist Klas Morberg auch mal verschleppte Parts und einiges an Melodiebögen, doch in der Hauptsache hämmert hier gnadenloser Old School Schweden Death, wie man am Opener "In a Cage" unschwer erkennt, der dann aber instrumental und melodisch ausklingt. Doch dafür sägen die Riffs von Klas und seinem Nebenmann und Bruder Håkan Morberg im Titelsong sackstark, bis auch dann wieder flottes Up Tempo zelebriert wird. Hier wird es beim Solo und den Breaks auch mal melodiöser und eingängiger, doch hier wird dann wieder flott fortgefahren und gegen Ende sogar noch brutaler zu hämmern. "Ready to Bleed" zeigt die Schweden von der Mid Tempo Seite und es ist schon beeindruckend, wie locker DESULTORY hier ein As nach dem nächsten aus dem Ärmel zaubern. Eingängigkeit gepaart mit drückender Härte ist hier Trumpf. Dafür soll es in Sachen Speed und Aggression bei "This Broken Halo" wieder voll nach vorne gehen, mal hier und da kurz ein Breaks, dann aber sägendes Riffing und donnerndes Drumming von Thomas Johnson begeistern mit Sicherheit alle Old School Deather, Wäre in "The Moment Is Gone" die aggressiven Vocals von Klas, man könnte anfangs von einer reinen Metal Nummer mit einem Sack voller Melodien sprechen und auch im weiteren Verlauf bliebt man hier auf der melodischen und eingängigen Schiene haften. Wer jetzt aber denkt, zurücklehnen wäre angesagt, der wird mit "Uneven Numbers" sofort wieder hoch gejagt, denn hier geben DESULTORY wieder herrlich Vollgas, Schweden Death at it’s Best und gleich danach wird im Grave Ufta Stil die nächste Death Salve gnadenlos auf die verzückte Hörerschaft prasseln lassen und ich denke, dass nicht nur ich da völlig von den Socken bin. Sattes Riffing und rollende Double Bass sind in "Leeching Life" angesagt, brutal wie die Morberg Brüder hier wieder sägen, was die Saiten hergeben und leck mich doch, "A Crippling Heritage" ist schon das letze Stück. Hier ist ist noch mal treibendes Mid Tempo angesagt, das die Bangerschaft in Ekstase versetzt, bevor es dann flott, sogar mit ein paar gestreuten Prügel Parts, weitergeht und ich hoffe doch, dass dies keine Eintagsfliege war und uns DESULTORY weiter mit solch süchtig machendem Stoff versorgt und sich keine weiteren 14 Jahre Zeit läßt. Jungs, das ist ein Comeback nach Maß, vielen Dank für ein solch umwerfendes Album.