THUNDERMOTHER - Dirty & Divine
VÖ: 07.02.25
(AFM Records)
Genre:
Hardrock
Website:
THUNDERMOTHER
Als Filippa Nässil 2017 quasi über Nacht ohne Bandmitglieder dastand, gelang ihr das Kunststück mit der neuen Formation musikalisch einen großen Schritt nach vorne zu machen und man durfte gespannt sein, ob ihr dies auch diesmal gelingen würde.
Die Antwort ist schlicht und ergreifend nein. Was live noch erstaunlich gut funktioniert, kann mit den neuen Songs leider nicht ansatzweise erreicht werden. Obwohl, wer die ersten Alben toll fand, der wird mit „Dirty & Divine“ eventuell weniger Schwierigkeiten haben, als die Fans der letzten beiden Alben. Denn die Songs sind ganz einfach zwei Schritte zurück, weg von der musikalischen Entwicklung, hin zum simplen Rock. Die Gründe dafür dürften auf der Hand liegen, zum Einen macht sich das Fehlen des Songwriting-Duos Johannson und Mancini bemerkbar und zum Zweiten hat man jetzt mit Linnéa Vikström eine Sängerin an Bord, die mit den Tonlagen ihrer Vorgängerin so ihre Probleme hat. Da macht es sicher Sinn, ihr dies zu ersparen.
Trotzdem gibt es natürlich zwei bis drei Nummern, die dauerhaft den Weg ins Liveprogramm finden werden. Dazu zählen sicher „I Left My Licence In The Future“, Speaking Of The Devil“ und eventuell „Dead Or Alive.“ Der Rest ist nett aber doch beliebig, was umso schwerer wiegt, wenn man bedenkt, dass das gesamte Album grade mal knapp 34 Minuten lang ist.
In der Zukunft wird THUNDERMOTHER (in welcher Formation auch immer) wohl eine Band werden, die neue Alben nur noch veröffentlicht, um auf Tour zu gehen. Ob das am Ende reicht, wird die Zukunft zeigen.
6,5/10