AIRFORCE - Acts Of Madness
VÖ: 21.02.2024
(ROAR/Reigning Phoenix)
Style: Heavy Metal
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AIRFORCE
Allein die Tatsache, dass Ex-IRON MAIDEN-Drummer Doug Samson mit von der Partie ist, markiert den ohnehin bei AIRFORCE seit jeher stark prägnanten-Eiserne Jungfrauen-Stil deutlich. Nummern wie der coole Opening Track „Among The Shadows“, „The Fury“, „Westworld“, „Sniper“ und "Hacksaw Ridge" sprechen mal wieder eine nur allzu deutliche Sprache. Einzige Hauptlast besteht im oft sich gleichenden Tempo, ansonsten haben AIRFORCE natürlich mehr als ausreichend Material, wovon Anhängerschaft von der Dickinson-Crew grundsätzlich nie genug bekommt. Sänger Flavio Lino erreicht Klarton-Frequenzbereiche von Sir Bruce auch bei sphärischen Übergangspassagen problemlos, Schlagzeug- und Gitarrenarbeit ist ebenfalls ok. Ewiggestrige werden dieses Album selbstverständlich mögen, sollten jedoch der Tatsache ins Auge blicken, dass es diesen Sound insgesamt schon recht häufig und qualitativ noch eine ganze Spur besser gab. Wer fast nur IRON MAIDEN hört, kommt hier voll auf seine Kosten.
So schön das alles auch wirken mag, doch erstens sind AIRFORCE nicht das Original und zweitens gibt es bei allem Respekt weitaus fesselnderes als ein soundtechnisch recht ordentlich abgemischtes Album, das in der Gesamtheit viel zu wenig variiert. Machen wir uns mal nichts vor, 'Acts Of Madness' klingt phasenweise ziemlich langatmig und in Sachen Tempo leider oft zu gleichförmig, obwohl es handwerlich das darf schon im Hinblick auf manch vergossene Nostalgieträne ruhig ehrlich eingestanden werden, keineswegs schlecht eingespielt wurde. Das am Schluß noch ein IRON MAIDEN-Cover von „Strange World“ kommt, überrascht demzufolge nicht im Geringsten.
Fazit: Klassischer Heavy Metal, der wie ein schwächer produziertes im Fahrwasser von IRON MAIDEN liegendes Gesamtergebnis klingt. 6/10