BUT WE TRY IT - Dead Lights

BUT WE TRY IT schickt sich diese junge Truppe aus Wuppertal, die sich ganz klar das Wort Metalcore auf die Fahnen geschrieben hat. Trotz Hinzunahme von Top Produzent Waldemar Sorychta klingt das Material noch recht oft zu chaotisch, durchschnittlich, gleichbleibend um in der Liga der Genregrößen hierzulande etwas zu reißen. Zweifellos hat man genug Dampf auf dem Kühler, um kraftvolle Gitarrenriffs, hier und da ein paar kernige Grooves und kehligen Tief Gesang entsprechend miteinander zu verbinden, allerdings fehlt dem auf diesem Zwölftracker verbratenen Material oft das Wichtigste, - die Seele, womit das Album bei aller gebotenen Brachial Power häufig trotz manch vielversprechender Ansätze fast völlig an mir vorbei plätschert. Genau dieser ständige Wechsel von schwedisch anmutenden Melodien hin zu modern anmutenden Brachialitäten , wie bereits im Infoblättchen geschildert müsste besser dosiert und künftig am teils identitätslosen Gesang stärker gearbeitet werden, wenn man sich irgendwann vom Durchschnitt abheben will. Breakdown Maniacs könnten sich von diesem Debüt durchaus angesprochen fühlen. Um in den Kreis der besten hierzulande, beispielsweise MAROON, CALIBAN, HEAVEN SHALL BURN oder SIX REASONS TO KILL aufzusteigen, bedarf es neben einer tollen Produktion, die in punkto Qualität keine Wünsche offen läßt, schon weitaus mehr als ein gutes Dutzend gleichbleibender Songs des üblichen Standardmusters. Zu Buche steht ein fürs Erste mit Abstrichen passabler Anfang, mehr nicht.