DALRIADA - Igeret


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VÖ 18.02.11
(AFM-Records)

Homepage:
www.dalriada.hu

DALRIADA ist ja noch ein annehmbarer aussprechbarer Name, aber schon beim Titel der Platte Igerèt erscheint das imaginäre Fragezeichen über dem Kopf, das nur noch größer leuchtet beim Blick auf die Tracklist. Ein sehr seltsames Intro führt in die 4. Scheibe der Ungarischen Folk/Power/Fantasy Metal Band und ganz ehrlich: ich war gewillt es auszumachen. Was wäre das für ein großer Fehler gewesen. Denn was folgt ist echt was ganz besonderes und ganz großes Kino. Könnt ihr euch eine Mischung aus RHAPSODY und KORPIKLAANI vorstellen? Hätte ich bis dato auch nicht so richtig, aber genau so kann man es am besten beschreiben. Nur mit dem Unterschied, dass diese Band hier es schafft, einen gedanklich in die Fantasy Welten zu entführen, in die RHAPSODY seit sie mit dem Feuer spielen es leider (für mich) verlernt haben und nur noch sterilen Überbombast und Erzählungen erzeugen. Hier treffen großartige Melodien, dick angelegte schöne Chöre auf lustige Melodien durchs Schifferklavier oder die Geige gespielt. Und dadurch, dass auch ab und zu mal ein kleiner Gnom von unten her hochkeift und die ganze Platte in Ungarischer Sprache eingesungen ist, kommen dann doch Parallelen zu KORPIKLAANI auf.
Bei Lied Nummer 5, „Igeret“ wird auch mal die Geige als Soloinstrument genutzt und man kann sich richtig vorstellen wie Frauen in typischen Ungarischen langen Röcken sich im Kreise drehend dazu tanzen. Auf „A Hadak Utja“ werden auch mal Growls ausgepackt und der vorletzte richtige Song „Leszek A Csillag“ (zum Glück muss ich nur abtippen und nicht aussprechen) wird von einem geilen Klavierspiel eingeläutet. Es gibt Highspeed Nummern ebenso wie Midtempo oder getragenere Stücke und es gibt mal Frauengesang (keine Opernarien) und Männergesang und einfach immer nur coole Abwechslung damit die Scheibe wirklich nirgendwo langweilig wird. Auf dem letzten richtigen Stück „Leszek A Hold“ darf dann KORPIKLAANI Sänger Jonne konsequenterweise dann auch Gastparts übernehmen und mit einem indianischen „heyaheya“ als Outro (!) endet diese Scheibe und man möchte eigentlich sofort wieder von vorne beginnen, weil es einfach das innovativste und melodischste und ausgefallendste Stück Metal ist was man in der letzten Zeit gehört hat.
Klasse! Wer außergewöhnliches mag, neues austesten möchte, auf KORPI oder RHAPSODY oder beides steht, wer schöne Melodien zu schätzen weiß und sein Hirn in fantastische Welten abdriften lassen will, eigentlich jeder der nur ein wenig aufgeschlossen ist und auf Metall steht sollte diese großartige Band anchecken!

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