DARK CHAPEL - Spirit In The Glass


VÖ: 28.02.2025
(MNRK Heavy)

Style: 80er Heavy Metal/Bluesgetränkter 70er Hard Rock

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DARK CHAPEL

Das hier ist mal ein Album wo zunächst eindeutig Gitarren im Vordergrund stehen. Sehr begrüßenswert, allerdings nicht wirklich verwunderlich, wenn man bedenkt, das Gitarrenvirtuose ZAKK WILDE hinter dieser Band steckt. In Ex-LIZZY BORDEN-Gitarrero Dario Lorina weiß Mr. Wilde einen beschlagenen Mitstreiter an seiner Seite. OZZY OSBOURNE-Stimmcharisma mit melancholisch kehlig bluesgetränktem-WHITESNAKE-Anstrich kombinierender Gesang ist bezogen auf diesen Tonträger vielleicht nicht unbedingt wirklich eines jeden Sache.

Killern wie „Hollow Smile“, „We are Remade“ oder „Corpse Flower“ dessen Düsterer Einstieg zunächst melancholische Halbballaden denken lässt, was aber spätestens mit Einsetzen druckvoller Riffs und Glockenschlägen im Hintergrund nicht der Fall ist, stehen Füller im Format „Afterlife“ und gegenüber... „Glass Heart“ bewegt sich gar leicht im Progressive Bereich und siehe da, hier ist sie die Halbballade im düster-melancholischen-Gewand. In „Dead Weight“ schließt sich eine von dunklem Trauerfloor und Piano dominiert vollständige Ballade an, dem gleich noch eine folgt. „Dark Waters“ zeigt starke Wurzeln und deutliche Neigung zum Blues. Typisch aber nicht eben unbedingt zwingend an dieser vom knalligen Gitarrensound lebenden Scheibe ist die Tatsache, dass viele Songs ähnlich klingen und die Balladen, statt sie zu verteilen, direkt hintereinander kommen, was den Zugang erschwert, weil das Blueslastig Melancholische Gitarrengeklimper nach kurzer Zeit langatmig wird, auch wenn die Balladen handwerkstechnisch meisterlich umgesetzt sind. „All That Remains“ outet sich als hardrockiger Melancholic Blueser, dessen Inhalt die Handschrift von Maestro Zakk Wilde erkennen lässt.

Was dem Album fehlt, sind die starken Ausreisser nach oben, z. b. eine Hymne. Die lässt sich bei diesem Tonträger wie eine Stecknadel im Heuhaufen suchen. Schwierige Angelegenheit das ganze ist, würde Meister Yoda vor sich hinmurmeln.

Fazit: Druckvoll produzierter Gitarren Heavy Metal auf handwerklich adäquatem Level, mit neben prickelnden Songs auch einigem unspannenden Leerlauf. 7/10

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