DARK REFLEXIONS - Beyond Obscurity

Reichlich jung sind die Musiker von DARK REFLEXIONS auf jeden Fall, aber sie haben es schon faustdick hinter den Ohren, denn auf dem Debüt kommt nach dem Piano Intro und Titelstück mit "The Path Of The Weak" eine mächtige Dampframme aus hartem Metalcore mit cool groovenden Parts. An den Gitarren treiben Päsci und Benny bei "Eternal Fear" sogar noch besser und der aggressive Gesang von Joki wird bei den Fans sicher auf Gehör stoßen und danach gefällt mir bei "Euthenasia" vor allem der Drum Sound von Fonz richtig gut. Hier batscht es gewaltig und vor allem die heftigen Blast Beats sind ein Brett. Die "Darkend Skies" beginnen mit sanften klängen, bevor dann wieder dieser fette Groove aufkommt und es DARK REFLEXIONS locker schaffen, sich auf eine Stufe mit den Großen der Szene zu stellen. Mit einem akustischen Zwischenspieler namens "Voice Of Silence" wird es sehr ruhig, doch dafür blasten die Österreicher mit "Faceless" erst mal wieder volles Rohr. Zwar geht die Nummer dann vermehrt in Core und melodische Härte über, aber das Geballer ist schon stark. Mit dem schleppenden Part und dem Sprechgesang lassen DARK REFLEXIONS in dem Stück dann erneut aufhorchen, bevor es mit hartem Groove in "Visions Of Paradise" weiter geht. Jetzt kommt mein Favorit, die Riffs zu Beginn von "Almost Dead" sägen voller Härte und Melodie, das ist ein perfekter Mix und bleibt auch hängen, stark, was die Jungs da vom Stapel lassen. Mit dem verspielten, vertrackten und teils auch sanften "Darkness, Quiet" endet eine CD, die zwar das Rad nicht neu erfindet, aber grundsolide ist und in der Szene auf offene Ohren stoßen wird, auch wenn für meinen Geschmack die Core Anteile nicht immer so gut rein gehen.