AGELESS OBLIVION - Temples Of Transcendent Evolution

Das Debüt der Engländer von AGELESS OBLIVION könnte man locker als technischen Death Metal hinstellen, wenn da sich nicht immer wieder irgendwelche Post Hardcore Elemente einschleichen würden. So kloppen die Herren wie im Opener "Reclamation" im Stile von Morbid Angle oder auch Nile gnadenlos drauf, haben aber immer ein paar raffinierte Breaks parat. Und wo wir schon bei Morbid Angel waren, das passt "Time Of The Empty Throne" voll in das Schema rein, purer knüppelnder Death Metal in brutaler Art und das war es dann auch schon, denn der Stil ändert sich auch in "Detachable Faceplate" nicht großartig und man könnte hier eher von einer (wenn auch nicht schlechten) Kopie reden, aber eben eine Kopie. Wären da nicht diese Core Einschübe, es wäre jetzt schon keinen Pfifferling mehr wert, hier weiter zu hören. Da die Engländer aber mal ein wenig Frische einspülen, hört man mal weiter. So trümmern die Double Bass bei "Unhallowed Domain" wie verrückt, aber immer noch, es reißt mich nicht vom Hocker, auch wenn ich auf diese Blast Knaller normalerweise total abfahre. Da fällt das fast schon melodische und instrumentale "Mycora" voll aus dem Rahmen und am Ende wird man mit "Temples" zwar als längsten und abwechslungsreichsten Track zwar noch überrascht, aber auch verarscht, denn von den über 13 Minuten Spielzeit hört man knappe drei Minuten nur lästiges Rauschen.
Reinhören kann man ja mal, aber das ist trotzdem ein entbehrliches Album.