VINEGAR HILL – Darkness Echoes

03 vinegarhill

VÖ: 28.03.25
(FFS Labelservice)

Genre:
Melodic Death Metal

Homepage:
VINEGAR HILL

Das im Bereich des melodischen Death Metal seit Jahren was geht hat sich auch bis in die Steiermark herumgesprochen. Gegründet in 2007, gefolgt von der Debüt-EP „From Deathbeds We`ll Rise" und den Alben „The Road To Grace“ (2012), „Monophobia“ (2015), „Ghost Flowers“ (2017) und „Earthbound“ (2022), wird jetzt mit einem neuen Line Up der fünfte Longplayer „Darkness Echoes“ in die Läden gestellt. Bis auf Gründungsmitglied Michael Dreschnig (git., voc., Songwriting) wurde hierzu das Quintett inkl. neuem Sänger (Thomas Kaluza) runderneuert. Das Ergebnis kann sich durchaus hören lassen. Klar man erfindet das Rad nicht neu und klingt wie im Fall des melodiösen Openers und vorab bereits als Videosingle veröffentlichten Titeltracks stark nach den Münchner Kollegen von TENSIDE, aber gerade durch den eingängigen Refrain in Kombi mit einem markanten Gitarrenriff leckt man Blut und möchte mehr hören. Episch, symphonischer Keyboard Bombast eröffnet den Folgetrack „I Am The Villain“, der ähnlich wie der Titeltrack aufgebaut ist, aber mit Thrash Beats und gleich drei Gesangsstilen (Klargesang, Growls und Gefauche) für weitere Abwechslung sorgt. Von diesen Vollgas Thrash Vibes geprägt sind auch „Traitors Call“ oder „The Scapegoat“. Die Band scheint, wie man es z. B. von ARCH ENEMY her kennt, gerne Genre übergreifend zu agieren, denn bereits das nächste Stück „Mouth Of Rust“ taucht ein in den Power Metal mit teils progressiven Gitarren, die zudem recht modern ausgelegt sind. Selbst vor Core Elementen schreckt die Kombo nicht zurück („Renegades And Outlaws“). Gut gefällt mir das Songwriting der Österreicher ebenfalls bei Stücken wie dem epischen angehauchten „On Fire“, dem sehr abwechslungsreich arrangierten „Shadows Closing In“ und dahingehend ähnlich, nur progressiv härter agierenden Schlusstrack „The Day The Sun Died“. Textinhaltlich gestaltet sich das Songpaket in einer apokalyptischen Grundstimmung und umreißt Themen wie Untergangsphantasien, den Kampf mit der eigenen Vergangenheit oder dem Außenseitertum mit viel Interpretationsmöglichkeiten. Ein klar abgegrenztes Schwarz und Weiß sind textlich wie musikalisch hier definitiv nicht gegeben. Das bedeutet auch, dass der ein oder andere Hördurchgang mehr erforderlich ist, um das Album in seiner Gänze wirken zu lassen.

Punkte: 8,5/10

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