BETZEFER - Freedom To The Slave Makers


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VÖ: 18.02.11
(AFM Records)

Homepage:
www.myspace.com/betzefer

Mit "Down low" machten die Israelis BETZEFER anno 2005 auf sich aufmerksam. Dabei war es nicht nur auf ihren Exotenbonus zurückzuführen, dass sie in der Folge als Support solch namhafter Genrekollegen wie SOULFLY, LAMB OF GOD oder SEPULTURA eröffneten. BETZEFER klangen frisch genug, um ihren modernen Thrash Metal auch in der florierenden "Core-Bewegung" zu positionieren. Dabei ist hierfür vornehmlich Sänger Avital Tamir verantwortlich, denn musikalisch herrscht der Groove und nicht die Blastbeats. Zwar gibt es auch im Hause BETZEFER den heute kaum noch wegzudenkenden Wechsel zwischen Uptempo und Breakdownparts, doch wird dieser nicht so übertrieben zelebriert wie andernorts. Neben einigen Parallelen zu LAMB OF GOD darf man jedoch als Hauptinspirationsquelle PANTERA nennen und das hat sich auch nach dem Labelwechsel von Roadrunner zu AFM und 6 Jahre nach VÖ des Debuts nicht geändert. BETZEFER walzen sich durch 10 hochwertig und druckvoll produzierte Thrashkranaten, die allesamt in die gleiche Kebe schlagen. Leider fehlen "Freedom to the slave makers" die Hits der Marke "Early grave" und "Running against". Vieles verpufft trotz guter Eingängigkeit auch nach dem dritten Durchlauf noch ohne bleibenden Eindruck. Irgendwie fehlen die großen Hooklines, auch wenn so gut wie jeder Song daran kratzt. Es ist wirklich nur ein Funke, der hier fehlt, der sprichwörtliche Funke der eigentlich überspringen sollte, aber in diesem Fall nicht bei jedem tun wird. Thrasher mit einem Ohr für die Moderne sollten dennoch ein Ohr riskieren und einfach selbst entscheiden.