DEFEATED SANITY - Chapters Of Repugnance

VÖ: 07.02.11
(Willowtip Records)
Homepage:
www.defeated-sanity.com
DEFEATED SANITY habe ich in Mannheim auf dem Sultans Of Death Festival kennengelernt und war von dem brutalen, technischen Death Metal der Bayern sofort angetan, denn was sie auf ihrem dritten Album da veranstaltet haben, ist brutalster Underground pur.
Schon nach dem instrumentalen Intro "Introitus" mit seinen aggressiven Riffs von Christian Kühn, dem donnernden Drumming von Lille Gruber und dem in der Magengegend pulsierende Bass von Jacob Schmidt sind harte Vorboten auf das, was folgen soll. Und das ist "Consumed By Repugnance", das sich im Mid Tempo wie ein Virus ins Ohr beißt, technisch auf feinstem Niveau ist und wenn die Bayern anfangen, wie die Berserker zu knüppeln, ist eh alles im Lot, denn es kracht so was von geil an allen Seiten. Technisch bleiben DEFEATED SANITY auch in "Carnal Deliverance", die pervers tiefen Growls von A.J. Magana gehen durch Mark und Bein, aber wenn es brutal rast, gefällt vor allem der trockene und brutale Snare Sound ohne Ende. Auch "Salacious Affinity" knallt, als würde einem mit dem Vorschlaghammer der Schädel zertrümmert werden, doch hier und da bauen die Bayern mal langsame und derb aggressive Parts ein, die sich gewaschen haben. Dafür kloppen die Herren mit "Engulfed in Excruciation" noch eine Stufe brutaler zu, High Speed Geprügel, gemischt mit diesen derben Mid Tempo Parts, eine Pracht für Brutalo Freaks sag ich da nur. Oder nehemen wir "Coerced Into Idolatry" das ist High Speed Gebolze pur am Limit, aber immer wieder werden geschickt die Breaks gesetzt, so dass man immer von den Socken ist und wenn bei "Blissfully Exsanguinated" die Splatter Samples am Start sind, sind eh alle Spatzen gefangen. Hier gehen DEFEATED SANITY danach wie die Berserker ans Werk, um uns eine wahre Schlacht Nummer der Sonderklasse zu bieten. Ach wie ist das herrlich, wie in "Calculated Barbarity" die Snare kloppt wie die Sau, brutal as fuck sag ich da nur. Wenn die ersten Riffs in "Lurid Assimilation" dir versuchen, den Schädel zu spalten, wenn das drückende Mid Tempo wüst ist ohne Ende und die Baller Ausbrüche dich überrollen, dann haben DEFEATED SANITY alles richtig gemacht und stellen mit ihrem aktuellen Album unter Beweis, warum sie vom brutalen Underground so verehrt werden.
Ich jedenfalls bin völlig hin und weg von der CD, auch wenn mir etwas mehr wie die vorhandenen, knapp 32 Minuten Spielzeit lieber gewesen wären, da hätte es locker noch ein oder zwei brutalen Outputs nicht geschadet.