BENEDICTUM - Dominion

Drei Jahre und nach dem Wechsel zu Frontiers Records steht nun das dritte Album der San Diego Metaller von BENEDICTUM um die hübsche und Energie geladene Sängerin Veronica Freeman an und mit dem Opener und Titeltrack geht es wie gewohnt griffig und rockig zu Werke. Die Riffs von Pete Wells greifen sofort, der groovende Bass von Chris Shrum läuft wie geschmiert und Drummer Paul Courtois ist so was von arschtight, auch wenn die Nummer einen leicht düsteren Touch besitzt. Stark auch, wie bei "At The Gates" neben dem drückenden Metal auch mal flottere Parts mit eingebaut worden sind, während "Seer" in diesem Punkt etwas zurück steckt und mehr Wert auf die warme, aber mitunter trotzdem immer rockige Stimme von Veronica gelegt wird. In "Grind It" wird nicht nur Stimme aggressiver, auch die Riffs lassen mehr an Härte aufkommen und danach spielen sich in dem Break lastigen Stück "Prodigal Son" auch mal dezent die Keys von Tony Diaz in den Vordergrund. Richtig griffigen Metal kriegt man in "The Shadowlands", danach ist "Beautiful Pain" ein kurzes Instrumental, das in "Dark Heart" übergeht und man da der Meinung sein könnte, dass es sich um eine Ballade handelt, da es nur mit Piano / Key Klängen und lieblichem Gesang startet. Doch weit gefehlt, die Nummer ist voller Härte und vertrackt ohne Ende, ja, sie stampft gewaltig und im Refrain kann man schön mitgröhlen. Am Ende ist mit "Epsilon" ein wahres Epos am Start, wo BENEDICTUM alles in die Waagschale werfen, ob es nun Gefrickel ist, balladeske Andeutungen, oder auch kerniger Metal, hier wird alles geboten.
BENEDICTUM werden mit dieser CD ihre Fans auf keinen Fall enttäuschen und haben mit der fetten Produktion sogar noch eine Schippe draufgelegt und zudem nicht den Fehler gemacht, alles mit dem Keyboard zu verwässern, sondern weiter so rockig zu agieren, wie man es von den Amis her kennt. Und wenn man dazu noch die hübsche Sängerin als Aushängeschild hat, ist eh alles im grünen Bereich.