ISTAPP - Sól tér sortna

03 istapp
VÖ: bereits erschienen
(Trollzorn Records)

Style: Melodic Black Metal

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ISTAPP

Sechs Jahre nach ihrem letzten Album sind die schwedischen Black Metaller wieder da und mit „Under jökelisen“ geht es sofort skandinavisch los, das ist rasender und frostiger Black Metal, der brutal rast, aber gerade bei den Riffs Melodien erkennen lässt und die erhaben klingenden Zwischenparts haben es auch in sich. Auch in „Nifelheim" ist die Raserei extrem, doch das Riffing beißt sich bleibend in den Gehörgang. Wenn dann die harschen Vocals einsetzen, wird auch die Klampfe härter, um dann mit klarem, kraftvollen Gesang mit wuchtiger Double Bass ins Mid Tempo runter zu gehen. Auch kommen fast schon folkloristische Einschübe hinzu, die dem Ganzen noch die Würze geben. „Grýla“ hingegen gibt sich düster, bedrohlich, beschwörend und wird nur kurz durch einen Trümmer Part unterbrochen. „Storm av is“ ist ein Mid Tempo Track, der sowohl den aggressiven Black Metal zelebriert, aber auch wieder mit klaren Gesangspassagen den hymnischen Anteil hoch schraubt. Bei „Frostdraken“ wird aus stampfenden arts immer wieder brutal in Blastbeats ausgebrochen und da scheppert es gnadenlos und auch „Sól tér sortna“ steht total auf dem Gaspedal. Hier und da wird mal der Speed rausgenommen und es klingt dann auch gleich mächtig erhaben. „Eagnarök“ hat was von Pagan / Folk Metal an sich, das ist kraftvoll, das ist melodisch, man fühlt sich wie am Lagerfeuer. „Istronens furste“ baut sich erst mächtig vor einem auf, um dann eine Orgie der Zerstörung zu bekommen, aber am Ende auch mit sanften Klavierklängen zu arbeiten. Eine starke Nummer ist für mich „Kallbrand“, hier wird Vollgas gegeben und das wird immer wieder von cool galoppierenden Ufta Parts aufgelockert, was mir besonders zusagt und am Ende kriegen wird bei „Vinterkrig“ noch mal Up Tempo mit erhabenen Passagen geboten.
ISTAPP wissen eindeutig zu gefallen und das Album ist mehr als gelungen und dafür gibt es solide 7,5 von 10 Punkten.