DIVIDE AND DISSOLVE - Insatiable
VÖ: 18.04.2025
(Bella Union)
Style: Sludge/Drone-Doom
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DIVIDE AND DISSOLVE
Album Numero fünf des versierten Australien-Doom-Duos DIVIDE AND DISSOLVE erscheint kurz nach Mitte April. Wie so oft beherrscht auf 'Insatiable' so der Titel, über weite Strecken instrumental gehaltene Musik das Geschehen.
Umhüllt von einer klisch kühlen Atmosphäre schleicht sich „Hegemonie“ bedrohlich im wummernder Tonfrequenz mit verzerrt hohen Singalongs durch den Äther, „Monolithic“ verbindet Melancholischen Schweregehalt mit psychedelischer Beklemmung, ehe das erste brutal heftige Gitarrenriff einsetzt, Klänge von einer Art Kriegshorn verdichten sich mit finsterer Drone-Doomatmosphäre, in einer ähnlichen Weise sind auch das allerspätestens zur Mitte hin gewaltig Spannung entwickelnde „Withholding“, ehe „Dychotomy“ oder konzipiert. „Loneliness“ sickert hinab in einen Korridor Suizidgefahr fördernder Depression bewegt sich in hoffnungsloser Tristesse mit verstörenden Untertönen dringt Regionen vor, wo scheinbar kein Licht hinkommt, ehe das zerstörerische Gitarrenriff mit destruktiver Brachialgewalt einschlägt, das Entstehen jeder Herkunft („Provance“ und „Disintegrate“) zunichte machen. Das kurze Zwischenspiel „Grief“ sowie das Schlußdoppel „Holding Pattern“ und „Death Cult“ geben sich ebenso heftig bedrückend in bleiernem Schweregehalt schwimmend. Es hört sich trostlos an, – könnte glatt als Gespenstische Symphonie für die Todeszone oder die Gefängnisse der Harkonnens aus dem Sci-Fi-Klassiker DUNE der Wüstenplanet durchgehen. DIVIDE AND DISSOLVE zeigen einmal mehr, dass mit nur wenig Aufwand heftig düstere Raumtonklangcollagen möglich sind, deren tiefenpsychedelisches Feeling selbst mutige Charaktäre verstören kann – Musik die allein für entsprechende Stimmungen geeignet ist, ansonsen jeden Gute Laune-Anflug im Keim erstickt.
Nach nur 34:11 Minuten ist das durch die Bank weg beklemmend apokalyptische Düstersphärenspektakel vorbei. DIVIDE AND DISSOLVE haben erneut bewiesen, dass ihnen kein Grad zu Dunkel, kein Abgrund zu tief, kein Kaliber zu schwer ist.
Fazit: Auch diesmal Bedrückend schauriger Sludge-Drone-Doom-Tobak - keine Musik für schwache Nerven! 8/10