BRDigung - Kein Kompromiss


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VÖ: 04.03.11
(Rookies & Kings)

Homepage:
www.brdigung.com

Nach der "Tot aber lebendig" ist das nächste Werk eine schwere Aufgabe und nach den ersten Takten ist der erste Gedanke eher ein mieser (oder auch zwei oder drei). Gleich der Titelsong klingt von der Machart her zwar gut und nach sauberem Handwerk, aber irgendwie lustlos. Dieser Eindruck jedoch verschwindet nach knapp 2 Minuten, denn hier geht die Gitarre gleich in die Vollen. Schöne Läufe, melodisch, aber dennoch hart. So lasse ich mir den Anfang gefallen. Nichts mehr jedoch von ASP oder gleichwertiges zu hören. Diesmal Gitarre, Bass und Drums – just the basics sozusagen. "BRDigung" ist nicht unbedingt das beste Lied auf der CD, aber auch hier spielt der Gitarrist einfach himmlisch. Nach "Nur zum Schein" jedoch muss ich mich fragen, was hier so besonders ist an dieser CD und mir fällt nichts konkretes ein, denn bis hierher wirkt alles ein wenig wie ‚Wir müssen ne CD abliefern’. Auch "Eisiger Wind" ist gut gemacht, toll anzuhören, textlich interessant (wie alle anderen Lieder auch), jedoch klingt alles bisher irgendwie gleich (gut). "So soll es sein" dann lässt mich aufhorchen, denn es hebt sich von den Vorgängern nun doch ab. Kritik gegen die reiche Oberschicht mit einer eingängigen Melodie, die mich an irgendetwas erinnert (worauf ich aber grad nicht komme). "Selbstmordtraum" danach hat einen richtig geilen Anfang und erinnert mich jetzt mal wieder total an die Onkels, was ich jedoch als Kompliment sehe. Superschöne Gitarre mit der Bass-Unterstützung, die Stimme noch dazu – da würde man am liebsten sofort mitmachen. Zu "Ich wird Pilot" kann ich nur sagen ‚NEIN – wirst Du nicht’. Wir brauchen Dich noch hier. "Steh auf" jetzt noch und meine Laune geht wieder nach oben, denn langsam wird es immer besser und ich mein Fazit kann ja nur noch gut werden. "Die Gitarre" muss dann ran, wenn man nicht gewaltsam gegen etwas rebellieren will. Musik kann eine Waffe sein, da geb ich den Jungs recht. "Das perfekte Lied" hat er noch nicht geschrieben, was ich hiermit bestätige, aber dicht dran ist er. "Er zeigt sein Gesicht" und "Ohne Dich" jedoch flachen dann wieder etwas ab, was jedoch den Gesamteindruck nicht sehr trüben kann.
Fazit: Klanglich, musikalisch, stimmlich super gemacht und auch hier ist jedes Lied hörenswert, wenn auch nicht jedes Lied das Nonplusultra sein kann.
Kauftip: Na was wohl ? Nicht die 1000% Prozent vom letzten Album, aber dennoch kommen wir gut auf 100%, weil wirklich kein Lied richtig versemmelt ist.

Also anhören, kaufen, abgehen.

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