GAIABETA - Gate Of GaiaBeta
VÖ: 16.05.2025
(Eigenproduktion)
Style: Heavy/Power Metal
Homepage:
Pitch Black Records
Heavy/Power Metal hat spätestens seit Kapellen wie ANGRA, HYBRIA oder den sogar bis in die Mid80er (!) zurückreichenden VIPER in Brasilien Tradition. Dafür, dass es weiter so bleibt, wollen auch GAIABETA sorgen, eine seit 2017 bestehende erst kürzlich ihr Debüt 'Gate Of GaiaBeta vorlegende Heavy/Power Metal-Combo.
Da geht es mit dem spannenden „The Pharaoh's Return“ gleich spannend episch los, binnen weniger Minuten schälen sich Einflüsse der Sorte DIO/IRON MAIDEN/ HELLOWEEN/ RUNNING WILD heraus. Schwächen sind allerdings bei den während tempogedrosselter Epic Passagen stockenden Gesang erkennbar, ebenso sehr fehlen an so einigen Stellen für den Stil unentbehrlich Twinleads.Leadsoli kommen leider oft gemässigter zum Einsatz als dem Silberling wohl täte, wobei sich dieses Kriterium in erster Linie auf das lange Sechs bis Sieben-Minuten Riemen-Paket „Second Flame“/„Hands Of Revenge“/ „Innocent Land“ in Mittelteil vom Silberdeckel bezieht, wo die Gitarren weitaus mehr Grip entfalten könnten.
Dass es durchaus anders geht, zeigen die kürzeren deutlich schnelleren Stücke „Get Your Freedom“, „Chains Of The Ghosts“ (The Rebellion) und „Victory Is Coming“, während „A Sad Story“ sich zwischen beiden Komponenten bewegt. Drei Bonustracks darunter die gelungene Epik-Power Metalpeitsche „The Last Warriors“, sowie das NEVERMORE-Cover „Back To The Past“ , während „Ashes From The Stars“ einmal mehr griffige Leadsoli schmerzlich vermissen lässt, ehe das packend umgesetzte NEVERMORE-Cover „Back To The Past“ noch einen tollen Schlußpunkt setzt, wo der Gesang von Marcos Diantoni richig aufblüht.
Fazit: Ausbaufähiger Heavy/Power Metal, der schon mal recht ordentlich klingt, allerdings (noch) nicht ganz in höhere Bewertungsregionen als den 7er-Bereich vorstößt. 7,5/10