CAVALERA CONSPIRACY - Blunt Force Trauma


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VÖ: 25.03.11
(Roadrunner Records)

Homepage:
www.cavaleraconspiracy.com

Ich bin an die Scheibe ehrlich gesagt etwas vorsichtig heran gegangen, denn ich weiß, wie geil Sepultura damals waren und nachdem die erste CAVALERA CONSPRIACY in meinem Player rotierte, war ich von den Brüdern Max und Iggor voll von den Socken. Meine Befürchtung ging dahin, dass sie die Messlatte des Debüts nicht halten können, doch um es gleich vorweg zu nehmen, all meine Bedenken waren für die Katz.
Was die Brüder zusammen mit dem zweiten Gitarristen Marc Rizzo und Basser Joe Duplantier fabriziert haben, schlägt das Erstwerk um Längen, denn der Opener "Warlord" ist ein Mid Tempo Thrasher vor dem Herrn, die Stimme von Max so geil wie zu alten Tagen, dazu ein groovendes Riffing und der Mix aus tightem und hartem Drumming von Iggor ist einfach ein Brett. Wenn dann mit "Torture" flott gehämmert wird und auch noch ein super Solo das Stück eröffnet, sind alle Spatzen gefangen und spätestens jetzt weiß man, wie swhr man die alten Sepultura vermißt, dafür aber CAVALERA CONSPIRACY liebt. Und es soll noch besser kommt, bei "Lynch Mob" ist flottes Thrashing auch Programm, aber auch die stampfenden und groovenden Parts kommen nicht zu kurz und zudem hat sich Roger Miret von Agnostic Front hier auch noch eingeklinkt, was zusätzlichen Schub bietet. Eine leicht düstere Ausstrahlung hat "Killing Inside" anfänglich zwar noch, aber auch dann schwingen die Herren den Groove Hammer in perfekter Art und Weise. Der "Thrasher" ist Programm, hier geht es volles Rohr ab, hier kommen die alten Erinnerungen hoch, da weiß man was man hat, das muss wohl nicht mehr ausgesprochen werden, denn da weiß ja wohl jeder Bescheid. Was neben der groovenden Härte in "I Speak Hate" vor allem auffällt sind die catchigen Melodien, die da ab und zu aufkommen und die man in so einer Form gerne in sich aufsaugt. Ein weiters Highlight ist ohne Zweifel "Target", denn gerade mit den schnellen Sachen sind Sep..., äh, CAVALERA CONSPIRACY einfach eine Macht und so gefallen sie mir auch am Besten. Mit "Genghis Khan" steht ein weitere Stampfer auf dem Programm, doch dadurch, dass Max ab und zu mal mit Sprachgesang agiert, wird der Track noch zusätzlich aufgewertet und wenn die Band wie aus dem Nichts auf einmal auf Vollgas umspringt, ist alles in bester Ordnung. Und wenn dann mit "Burn Waco" der Speed auch extrem hochgehalten wird, bin ich noch glücklicher und reiße die Anlage immer weiter auf, CAVALERA CONSPIRACY treffen mit ihrer Mucke bei mir genau den richtigen Nerv, den sie auch bei "Rasputin" treffen. Zwar besitzt der Track eine ganz gewaltige Düsterheit im Mittelpart, doch das rasende Thrash Inferno außen herum ist Hammer, einfach Hammer. Auch im Titelsong lassen die Herren am Ende nichts anbrennen und gehen ab ohne Gnade. Ich bin nur froh, dass die Tribal Einflüsse auf ein minimales reduziert wurden und nicht zu sehr die Oberhand gewinnen, denn so, wie diese Scheibe klingt, ist sie total in Ordnung und hat bei mir nicht nur eingeschlagen wie eine Bombe, auch andere Bands werden sich an dieser famosen Leistung von CAVALERA CONSPIRACY messen lassen müssen.