ANNIHILATIONMANCER - The Involution Philosophy


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VÖ: 25.03.11
(Pure Underground Records)

Homepage:
www.myspace.com/annihilationmancer

ANNIHILATIONMANCER aus Italien haben gerade erst seit einigen Tagen ihr aktuelles Longplay-Debüt veröffentlicht. Fans anspruchsvoller Old school-Progressive Thrash Kapellen vom Typ TOXIK/WATCHTOWER, die auf das Schaffen zweier Combos, die in den 80ern bis heute qualitativ hochwertige Progressive Meilensteine auf Vinyl bannten, schwören, deren Klasse mit ganz wenigen Ausnahmen bis heute größtenteils unerreicht blieb, können sich freuen und sich möglicherweise schon jetzt breit grinsend die Hände reiben. Mir kommen beim Hören dieses qualitativen Achttrackers spontan Progressive Traumscheiben wie das 1989 veröffentlichte Meisterwerk "Control and Resistance" von WATCHTOWER oder die beiden 1988/89 von den US Proggressive Thrashern TOXIK veröffentlichten Referenzwerke "World Circus" und "Think This" den Sinn. – Kult Alben, deren ungeheurer Einfluß auch bei heutigen Progressive Metal Bands sichtbar deutliche Spuren hinterlassen hat. Die Mannschaft aus dem Nudel- und Pizzaland bildet dahingehend keine Ausnahme. Auf dem im Schacht meines CD-Wechslers rotierenden Silberling wurden insgesamt acht anspruchsvolle Techno-Thrash Nummern heftig progressiven Zuschnitts eingetrümmert, der geradewegs vor Finessen glänzt. Vereinzelt lassen sich durchaus Querverweise zu ANNIHILATOR/MEGADETH hinsichtlich Gitarrenarbeit und Gesang ausmachen. Abwechslungsreich und handwerkstechnisch enorm versiert gelingt auch der Versuch, neben einem gesunden Härtegrad auf technisch gutem Niveau an manchen Stellen für eine passend düstere Atmosphäre zu sorgen, siehe beispielsweise im knapp über achtminütigen (!!!) Titeltrack "The Involution Philosphy". Schleppende, teils atmosphärige Progressive Parts, (die an mancher Stelle von blitzsauberem Klargesang geprägt sind) - und stakkatoartige Frickel Orgien stehen in permanentem Wechselspiel zu schnellen Thrash Attacken. Insgesamt ist den Italienern der alles andere leicht vollführbare Spagat zwischen Technik, Anspruch und Härte auf "The Involution Philosophy" auf Anhieb ziemlich gut geglückt. Allem voran die Progressive Abteilung innerhalb der hiesigen Metallerschaft darf hier gern ein oder gar beide Ohren riskieren. Starkes Debüt!