DELTA CEPHEID - Entity

DELTA CEPHEID haben zwar gerade erst ihr Debüt auf dem Markt, aber die Musiker sind schon um einiges länger im Geschäft und wenn man liest, dass Drummer Ronny Garz auch bei Common Grave oder auch Sänger Jürgen Naumann und Michael Gasch auch bei Death Reality am Werkeln sind, dann wird schon klar, dass es sich hier um technischen Death Metal mit eine Prise Porg handelt.
Dem ist auch so und der erste Song "Singularity" läßt auch sehr viel in sich entdecken. Die ersten Takte stehen ganz im Zeichen von brutalem Gehämmer, doch das weicht dann dem technischen und abwechslungsreichen Spiel, wo sogar mitunter sanfte Klänge eingebaut wurden. Düster, aber auch druckvoll startet "Evolution Pt. I" das mit Breaks überhaupt nicht geizt und zusätzlich mit coolem Groove ausgestattet ist. Mir gefällt es besonders, wenn es ohne große Übergänge zum Blast Ausbruch kommt, der dann aber genau so schnell verschwindet und es ein Hauch Melancholie aufkommt, was an dem Sprachgesang und dem Riffing liegt. Oder nehmen wir "Evolution Pt. II", da knüppelt sich Ronny an den Drums einen ab und die Gitarristen frickeln sich ein Ei aus der Hose, starker Aufbau, keine Frage und wenn dann der Gesang noch klar wird und sogar noch Melodien heraus zu hören sind, ist es passend ohne Ende. "Echoes Of Depredation" entpuppt sich dann zu meinem Favorit, weil hier wie schon gehabt das Geballer immer wieder ohne Ansatz auf einen niederprasselt und es immer zwischen brutalem Speed und technischem Spiel wandert. Mit "A Ruinations Path" haben die Herren hier einen Song am Start, der auch den Cannibal Corpse sehr gut gestanden hätte, nur dass die Amis keine akustischen Linien benutzen würden, die das Stück hier klasse auflockern.
Eigentlich kam diese CD bereits im Dezember 2010 als Eigenproduktion auf den Markt, aber Markus vom MDD Label hat die Qualität der Band erkannt und sie sofort unter Vertrag genommen, dazu kann man ihm auch gratulieren, denn da hat er nix, aber auch gar nix falsch gemacht.