VIOGRESSION - Thaumaturgic Veil
VÖ: 11.07.2025
(Eigenproduktion)
Style: Death / Thrash Metal
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VIOGRESSION
Die ersten beiden Alben aus 1991 und 1992 sind mir noch gut in Erinnerung, das 2022'er Album ist leider an mir vorübergegangen, doch nun war ich sehr gespannt, wie sie die Thrasher von damals entwickelt haben.
Das Intro „Enûma Elish Ilū“ ist reichlich düster und gefällt mir schon sehr gut, doch vom Thrash ist danach in „Jinx“ so gut wie nichts mehr zu hören. Vielmehr gehen die Amis jetzt in Richtung Death Metal und die Mid Tempo Passagen drücken wirklich sehr fett, die Snare klingt so herrlich trocken und dann geht es mit dem Tempo sogar fast runter Richtung Doom. „Akhara Aakasa“ dient als Zwischenspieler, um bei „Renumeration“ erst mal mit starkem Up Tempo US Death loszulegen. Sogar Ballerei taucht hier und da mal auf, was dann wieder in mit Double Bass untermauerten, drückenden Passagen mündet. Nach einem kurzen Sample Track ist „Travesty ov Darkness“ völlig geil, da denkt man, VIOGRESSION würden in doomige Ebenen abtauchen und auf einmal hämmern die drauf los, dass einem Hören und sehen vergeht. Mit „Pummeled“ sind die Amis fett stampfend und anfangs auch auf Breaks bedacht, doch auch dann brechen sie in fetzige Death / Thrash Gefilde aus, lassen den Bass mal grooven, aber dann auch wieder krachen ohne Ende. „Superposition“ klingt zu Beginn mit seinem majestätisch anmutenden Riffing fast schon opulent, doch auch dann tackern die Drums hart, doch diese Atmosphäre bleibt vorhanden und beißt sich im Schädel fest. Und genau mit diesem Riffing bleiben die Amis auch in „Vulnus Sclopetarium“ nah am Black Metal und trümmern teils ohne Pardon, während hier und da auch rasselndes Mid Tempo und starke Soli Parts hinzu kommen. In „Eaten by Flies“ kommen neben feiner Ballerei auch coole Ufta Death Parts hinzu, doch locker flockig abgehen, um dann bei „As the Light Fades“ melodisch, tragend und melodisch zu klingen. „Summon“ stellt sich dann als erneut recht zähe und doomige Nummer heraus, bevor das trümmernde „Light Harvester“ ein fast 50 minütiges, starkes und abwechslungsreiches Album beendet.
VIOGRESSION haben zwischen allen Songs ein kleines Instrumental oder Sample Stück eingebaut, was die dichte Atmosphäre noch verstärkt und ich gebe da auch gerne 8 von 10 Punkten.