IGNIS FATUU - Neue Ufer

Mann, ich wusste ja, dass IGNIS FATUU ihre selbst so hoch gelegte Messlatte mit Leichtigkeit überspringen würden, das hat man ihnen immer wieder an ihrer Spielfreude auf Konzerten angemerkt. Ja, dieses wirklich hohe Potential schimmerte immer wieder durch. Aber was diese Spielleute nun mit „Neue Ufer“ erschaffen haben, übersteigt meine größten und kühnsten Hoffnungen. Nein wirklich, diese Hürde des zweiten Werks nach einem verdammt guten Debütalbum ist scheinbar mühelos einfach zu nehmen gewesen. Was mir persönlich an „Es werde Licht“ so gut gefallen hat, wurde auf dem aktuellen Album noch verfeinert. Wovon ich spreche? Na, von dem Anteil am weiblichen Gesang. Ja Irene, ich höre dich gerne singen! Das alles passt so wunderbar zusammen, so dass ich „Neue Ufer“ noch besser finde als alles vorher Veröffentlichte von IGNI FATUU. Dabei haben sich die fünf gar nicht so großartig verändert. Der Stil ist der gleiche, das feine Gespür für geniale Melodien ist nach wie vor da und die unvergleichbaren Stimmen machen das Ganze immer noch zu einer runden Sache. Und dennoch ziehen mich diese neuen dreizehn Tracks noch mehr in den Bann, allen voran „Spiel des Lebens“, „Mondnacht“(geiles Flötenspiel!), „Wörterschmied“ (dieser Dudelsack macht abhängig, Vorsicht!), „Wenn nicht ich, wer dann?“ (Danke Irene!) und natürlich „Stille Wasser“. Aber das ist nur eine Aufzählung meiner absoluten Lieblingssongs dieser Scheibe, was nicht heißen soll, dass der Rest nix taugt. Denn das Gegenteil ist der Fall. Diese CD ist voller Hits. Keine Füller! Also Leute, hier besteht absoluter Kaufzwang!